Katastrophenschutz aus der Kiste

Wie kommen wir an Informationen, wenn das Handynetz ausfällt und Fernseher und Radio keinen Strom mehr haben? Wie ernähren wir uns, wenn Kühlschrank, Kühltruhe und Herd ausfallen? Wie wärmen wir uns, wenn die Heizung nicht mehr läuft? Wie kommen wir von A nach B, wenn die Tankstellen und der öffentliche Nahverkehr ausfallen? Wie kommen wir an sauberes Trinkwasser, wenn die Pumpen der zentralen Trinkwasserversorgung nicht mehr laufen?  

Um diese Fragen geht es bei dem vom DRK Landesverband Westfalen-Lippe entwickelten „BlackOut of the Box-Set“

Diese wurde im letzen Jahr 38 Kreisverbänden im Landesverband zu Verfügung gestellt, um interessierte Bürger und Bürgerinnen mit einem „BLACKOUT-Quiz“ an sieben Stationen in der BLACK BOX zu prüfen, wie es um ihre Selbsthilfekompetenzen bestellt ist. Mit hilfreichen „Black-Check-Karten“ können sie ihr Wissen in Sachen Kommunikation, Mobilität, Wasser, Kühlen, Wärmen, Licht und Geld bei einem Stromausfall spielend erweitern.

Im Rahmen der Gemeinschaftsausbildung haben wir uns mit dieser Box intensiv beschäftigt und über die Inhalte diskutiert. Ergänzende Unterlagen und Anschauungsobjekte  zum vorliegenden Sortiment wurden ausgearbeitet und diskutiert, so dass es für alle Helfer und Helferinnen eine gewinnbringende Veranstaltung war.

Einsatzübung: Verkehrsunfall mit 3 Verletzten Personen

Zu unserem Gruppentreffen am 23.06.2022 hatte die Gemeinschaftsleitung ein besonderes Übungs-Szenario vorbereitet:

Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen!

Die Aufgabe unserer Mitglieder*innen: 

Absichern der Unfallstelle, lebensrettende Maßnahmen durchführen falls erforderlich, adäquate Erstversorgung, Nachalarmierung des Rettungsdienstes und schließlich Übergabe der Patienten an den Rettungsdienst.

An dieser Übung nahmen insgesamt 13 Helfer und Helferinnen der Gemeinschaft teil.

Die „verletzten“ Personen wurden von der RD (realistische Unfalldarstellung) des JRK Bochum dargestellt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das JRK!

Nach ca. 2 Stunden war die Einsatzübung beendet.

Es hat allen viel Spaß gemacht trotz großer Hitze und natürlich entsprechende Lerneffekte gebracht.

Die Nachbesprechung/Feedback fand anschließend inklusive Pizza-Essen statt.

Feldküche (Gulaschkanone) war gestern..

Wer kennt sie nicht, die gute, alte Feldküche, gerne auch „Gulaschkanone“ genannt, die bereits seit dem 1. Weltkrieg im Einsatz war und zuletzt immer noch gerne beim Katastrophenschutz, der Bundeswehr, aber auch bei Veranstaltungen wie Schützenfeste genutzt wurde.

Woher stammt der Name „Gulaschkanone“ ?

Seinen überaus verbreiteten Umgangsnamen erhielt sie aufgrund der Transportweise: sie war bespannt wie ein Geschütz der Feldartillerie, jedoch war an die Protze statt der Lafette die Küche in gleicher Weise angehängt, außerdem wurde sein schwarzer Rauchabzug bei Nichtgebrauch des Gerätes nach hinten weggeklappt.

Allerdings sind diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, da sie nicht mehr hergestellt werden. Auch entspricht die Art der Zubereitung nicht mehr den heutigen Hygienestandards.

Daher hat das Land NRW bereits 2020 damit begonnen, 108 moderne Feldküchen an Hilfsorganisationen auszuliefern. 

Die Küche ist in Gebäuden und unter freiem Himmel nutzbar, weil sie aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften besteht. Die Ausrüstung der Küche ist auf zwölf Rollcontainern untergebracht. Innerhalb von 30 Minuten kann sie aufgebaut werden. „Große Einsätze mit bis zu 300 Personen aber auch kleinere Einheiten können versorgt werden.

Da zu der Ausstattung zwei Strom-Aggregate gehören, kann die Küche völlig unabhängig betrieben werden. 

Insgesamt 32 Millionen Euro lässt sich das Land NRW die Küchen samt Lkw für die Einsatzeinheiten kosten. 

Der Kreisverband Bochum hat für seine Einsatzeinheiten eine dieser mobilen Küchen erhalten. 

Am Samstag, d. 04.06.2022 übten die Mitglieder*innen der Einsatzeinheit den Aufbau und Einsatz der Küche. 

Nach gelungenem Aufbau konnten sich alle Einsatzkräfte vor Ort selber von der Eignung der neuen Küche bei einem gemeinsamen Essen überzeugen.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren „Chefkoch“ Kevin, der mitsamt seinem Team

ein leckeres Essen für alle zauberte.

Funkbetriebsübung

Im vergangenen Monat konnten wir unsere jährliche Funkbetriebsübung wieder durchführen, nachdem diese im vergangenen Jahr ausfallen musste. Dazu haben sich unsere beiden Gemeinschaftsmitglieder Sarah und Anna sechs Stationen innerhalb von Bochum ausgesucht, die alle in einer Verbindung zu unseren Aufgaben bzw. Einsätzen als DRK Bochum passen. 

Zu Beginn erhielten wir eine kurze Einführung, in der uns unter anderem der Unterschied zwischen Digital- und Analogfunk und die allgemeinen Verhaltensegeln im Funkverkehr (keine Höflichkeiten, immer siezen etc.) näher gebracht wurden. 

Anschließend wurden drei Teams gebildet, die jeweils ein Auto und ein Funkgerät erhielten. Im Auto angekommen mussten wir uns bereit melden und wurden dann per Funk auf die Reise zu den einzelnen Zielen geschickt. Die Teams fuhren die Stationen in unterschiedlicher Reihenfolge ab und erhielten vor Ort verschiedene Aufgaben, die beantwortet werden mussten, um das nächste Reiseziel zu erfahren. 

Zu den Zielen gehörten unter anderem das Vonovia Ruhrstadion, wo wir regelmäßig die Heimspiele des VfL Bochum betreuen, das Erste Hilfe Zentrum des DRK an der Karl-Lange-Str. und auch das Haus der Generationen in Weitmar. 


Alle drei Gruppen konnten die „Schnitzeljagd“ erfolgreich beenden und sind fast gleichzeitig wieder am EAZ eingetroffen. Es war eine schöne Möglichkeit wieder ein bisschen Routine in den Funkbetrieb zu bringen und hat uns allen viel Spaß bereitet. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an Sarah und Anna für euer Engagement!


Wieder Präsenz-Ausbildung am 15.07.2021

Aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie mit zwischendurch erheblich gestiegenen Inzidenzen, war es uns leider seit September letzten Jahres nicht mehr möglich, Ausbildungsabende der Gemeinschaft in Präsenz durchzuführen.

Somit behalfen wir uns mit monatlichen Zoom-Meetings.

Inzwischen sind die Inzidenzzahlen insgesamt rückläufig und das DRK hat ein, vom Gesundheitsamt genehmigtes Hygienekonzept erarbeitet, so dass sowohl der aktuell laufende Sanitätslehrgang des Kreisverbandes Bochum (in Teil-Präsenz) sowie die Ausbildung in den Gemeinschaften wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden können.

Unsere Gemeinschaft startet daher an diesem Donnerstag mit einer Ausbildung zum Thema HLW.

Zu Beginn aber, konnte unser langjähriges Mitglied, Herr Franz-Josef Ermann, eine Ehrung und Auszeichnung für 45 Jahre ehrenamtliche, aktive Mitgliedschaft im DRK entgegennehmen.

An diese Stelle auch noch einmal einen herzlichen Glückwunsch und natürlich ein großes Dankeschön für solch eine lange Zeit des Engagements im Namen des Roten Kreuzes 😊.

Es war für alle Helfer/innen sehr schön, sich mal wieder „live“ zu sehen und so hoffen wir, dass uns die Pandemie zukünftig nicht wieder dazu veranlasst, unsere monatlichen Treffen nur virtuell durchführen zu können.

Gemeinschaftsabend mit Einsatzübung

Am Donnerstag (18.07.2019) fand unser monatlicher Gemeinschaftsabend statt.
Allerdings verlief dieser anders, als von den Mitgliedern und Helfern erwartet.
Es hieß umziehen in kompletter Einsatzbekleidung inklusive Helm und abrücken mit zwei MTW sowie dem San-Gerätewagen.

Das Ziel wurde nicht verraten. Es ging in den Bochumer Süden, Richtung Dahlhausen zu dem dortigen Schulzentrum.

Hier wurde nun als Übungsszenario ein Unfall beim Chemieunterricht angenommen.

Die Aufgabe der Einsatzkräfte war klar: Aufbau, Einrichtung und Betrieb eines kleinen Behandlungsplatzes und Versorgung von Patienten und sonstigen Betroffenen.

Der Focus an diesem Nachmittag lag auf den zeitgerechten Aufbau und Betrieb des Zeltes inklusive der Beleuchtung.

Nach ca. 35 Minuten war alles eingerichtet, aber das muss deutlich schneller gehen, wir werden somit die Übung zeitnah wiederholen.

Im Anschluss der Übung und nach Rückkehr zum Ehrenamts-und Katastrophenschutzzentrum (EAZ) gab es für alle Einsatzkräfte Currywurst mit dem passenden Getränk dazu.

Hierbei kam die Nachbesprechung nicht zu kurz. 

Ziel der Übung war es natürlich, dass sich die ehrenamtlichen Helfer mit den Materialien auf dem GW-San vertraut machen und Sicher im Umgang werden. Die Schnelligkeit kommt dann fast von alleine.

Diese „Spontan-Übung“ hat allen viel Spaß gemacht.

Ausbildung der Einsatzeinheit am 02.03.2019

Am Samstag, d. 02.03.2019 fand die monatliche Ausbildung der DRK-Einsatzeinheit statt.
An diesem Vormittag stand das Thema „Brandschutz“ auf der Agenda.                               
Als Referent konnte der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzuges Bochum-Querenburg gewonnen werden, der hauptberuflich bei einer Brandschutzfirma in Bochum arbeitet.

Nach einem theoretischen Teil, der einer verkürzten Version der Ausbildung zum Brandschutzhelfer entspricht, ging es an die frische Luft, wo sich die Helfer an verschiedenen Feuerlöschern praktisch ausprobieren konnten und natürlich Hinweise zum Umgang für den Ernstfall erhielten.

Höhepunkt war dabei natürlich das Ablöschen eines simulierten Fettbrandes in einer Feuer-Wanne. 


Einsatz-Übung „no risk-no fun“

Am Samstag, d. 08.09.2018 fand das turnusmäßige Übungs-Treffen der Einsatzeinheit des DRK statt.

Die Helfer wurden informiert, dass sie hinter dem Haus der Generationen des DRK zwei Zelte aufbauen sollen, um eine Unfallhilfsstelle zu simulieren, wie sie bei größeren Sanitätsdiensten zum Einsatz kommt.

Anschließend wurden die Helfer in drei sogenannte EVT  (Erst-Versorgungs-Teams) eingeteilt mit dem Auftrag, im dahinter liegenden Grüngelände „auf Streife“ zu gehen. Hier wurde provisorisch ein Campingplatz aufgebaut.

Was die Helfer nicht wussten: Es wurde ein Übungsszenario vorbereitet inklusive einer kleinen Explosion an einem Campingplatz (Gas-Grill)!

 


Kaum traf das erste EVT „routinemäßig“ im geplanten Gelände ein, wurde die „Explosion“ mit etwas Rauch und Technik ausgelöst. Die Helfer waren plötzlich umgeben von 12 „Verletzen“, die professionell geschminkt dargestellt wurden von Mitgliedern der Notfalldarstellung des JRK Bochum und Dortmund. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für diese hervorragende Leistung!

Nun kam schnell Dynamik auf, zwei weitere EVT wurden ins „Einsatzgebiet“ nachgeordert, weitere Rettungsmittel und die Feuerwehr wurden nachgefordert. Natürlich sah das Szenario hier vor, dass die Helfer erst einmal ohne Hilfe von außen mit der Situation umgehen müssen, inklusive Feuer löschen. So musste der Einsatzleiter seine Helfer diesbezüglich leider vertrösten.

Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen EVTs sowie das Umschalten von „Null auf Hundert“ der einzelnen Einsatzkräfte aufgrund einer plötzlich auftretenden Ausnahmesituation sowie der professionelle Umgang und Ablauf eines größeren Einsatzes ohne Unterstützung durch Feuerwehr und Rettungsdienst  hierbei.

Im Anschluss fand dann auch eine Auswertung und Nachbesprechung statt, in der Verbesserungspotenziale erörtert wurden.

Aber auch immer Wichtig im Ehrenamt: Es hat Allen auch Spaß gemacht. 

Besichtigung der Feuer-und Rettungswache 3 in Bochum

Am 20.07.2017 nutzten 19 ehrenamtliche DRK-Helfer die Gelegenheit, an einer Führung durch die Feuer-und Rettungswache in Bochum-Werne teilzunehmen.

Ein erfahrener Kollege der Berufsfeuerwehr zeigte und erläuterte unseren Mitgliedern die verschiedenen Bereiche der Wache: Die hauseigene Werkstatt, die Schlauchwäsche mit dem Schlauchlager, die Aufenthalts-und Ruheräume etc.

Erstes Highlight der Führung war dann die riesige KFZ-Halle mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr. Besonders beeindruckt waren viele Helfer von dem riesigen Kranwagen der BF. Aber auch der Einsatzleitbus, den einige DRK-Helfer schon durch verschiedene Einsätze (z. B. Evakuierungen bei Fund einer Weltkriegsbombe) von außen her kannten, konnte kurz besichtigt werden.

Als nächstes konnten alle einen Blick in den Führungsraum werfen, der bei Großschadensereignissen zum Einsatz kommt, wenn z. B. mehrere Hilfsorganisationen bei einem Einsatz koordiniert werden müssen.

Das nächste Highlight war dann die Besichtigung der Leitstelle. Hier mussten sich dann alle Helfer besonders ruhig verhalten, damit eingehende Notrufe auch störungsfrei von den Kollegen der Feuerwehr entgegen genommen und weiter bearbeitet werden können. Und in der Tat, in der kurzen Zeit, in der wir uns in der Leitstelle aufhielten, kamen tatsächlich 3 Notrufe herein sowie ein Feueralarm, ausgelöst von einem Rauchmelder eines Gewerbebetriebs.

Diese Führung war für alle Helfer äußerst interessant und lehrreich.

Daher möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei den Kollegen von der BF in Bochum-Werne für ihre freundliche Führung und ausführliche Erklärungen bedanken.

 

Alarmstufe Rot… in der DASA

Aktuell gibt es noch bis zum 24.09.2017 bei der DASA in Dortmund die Sonderausstellung „Alarmstufe Rot“ zu sehen.
Diese Ausstellung beleuchtet Unglücke und Tragödien der Weltgeschichte und zeigt, wie sie entstanden sind. Dazu gehören z. B. Naturkatastrophen, Feuer, Transportunglücke, Industrieunfälle und natürlich auch menschliches Versagen.

Dieses sind alles Themen, mit denen sich auch Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz befassen.

Wie lassen sich Unglücke vermeiden, wie sie verhindern, was tun wenn es passiert ist?

Eine Gruppe unserer Gemeinschaft fuhr am 08.07.2017 nach Dortmund um sich diese Aspekte genauer anzuschauen.

Natürlich kam hierbei aber auch der Spaß nicht zu kurz. Nach der Führung versuchten sich einige Mitglieder im Flugsimulator, im LKW-Fahrsimulator, erlebten den Überschlag in einem PKW oder ließen sich in einem kleinen Zimmer von einem „Erdbeben“ der Stufe 6 durchschütteln.

Ausbildung einmal anders-Lehrreich und interessant war es für alle.