Sanitäter*innen müssen auch Feuerlöscher können…

Auf unseren Einsatzfahrzeugen, in unseren und öffentlichen Gebäuden befinden sich Feuerlöscher.

Wenn diese frühzeitig und gekonnt im Falle eines Entstehungsbrandes eingesetzt werden, kann ihr Einsatz Schlimmeres verhindern, bis zum Eintreffen der Feuerwehr.

Somit können auch unsere Sanitäter*innen in eine Situation kommen, einen Feuerlöscher einsetzen zu müssen.

Zunächst wurde an einem Unterrichtsabend einigen Sanitäter*innen durch einen fachkundigen Ausbilder, theoretische Grundkenntnisse erklärt (Brandklassen, Unterschiede vom Entstehungs -bis Vollbrand, Löschmittelarten, eigenes Schutzverhalten).

Am gestrigen Donnerstag fand dann die praktische Ausbildung statt an einem Feuerlöschtrainer.

Zu Abschluss gab es dann ein angenehmes Feuer: Es wurde gegrillt.

Evakuierung in Bochum-Werne am 15.06.2023

Bei Sondierungsarbeiten an der Heinrich-Gustav-Straße in Bochum-Werne wurden 2 Bomben aus dem 2. Weltkrieg gefunden: jeweils eine englische 250 Kg-Fliegerbombe sowie eine 125 Kg-schwere Bombe.

Beide mussten noch am selben Tag entschärft werden.

Rund 2.400 Bewohner und Bewohnerinnen im Umkreis von 300 Metern um den Fundort, mussten ihre Häuser verlassen.

Die Evakuierungsmaßnahmen begannen gegen 14:30 Uhr.

Wer keine Möglichkeit hatte, sich anderweitig aufzuhalten, konnte zu der vom DRK eingerichteten Betreuungsstelle in der Lessing-Schule gehen, um sich dort aufzuhalten.

Hier wurden im Laufe der Maßnahmen von uns ca. 160 Personen betreut.

Sie wurden mit Getränken versorgt sowie einer warmen Mahlzeit.

Gegen 19:00 Uhr waren beide Bomben entschärft, somit konnten alle Bewohner zurück in ihre Häuser und wir konnten die Betreuungsstelle zurück bauen, damit am nächsten Tag wieder der Unterricht in den Klassen stattfinden kann.

Feldküche (Gulaschkanone) war gestern..

Wer kennt sie nicht, die gute, alte Feldküche, gerne auch „Gulaschkanone“ genannt, die bereits seit dem 1. Weltkrieg im Einsatz war und zuletzt immer noch gerne beim Katastrophenschutz, der Bundeswehr, aber auch bei Veranstaltungen wie Schützenfeste genutzt wurde.

Woher stammt der Name „Gulaschkanone“ ?

Seinen überaus verbreiteten Umgangsnamen erhielt sie aufgrund der Transportweise: sie war bespannt wie ein Geschütz der Feldartillerie, jedoch war an die Protze statt der Lafette die Küche in gleicher Weise angehängt, außerdem wurde sein schwarzer Rauchabzug bei Nichtgebrauch des Gerätes nach hinten weggeklappt.

Allerdings sind diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, da sie nicht mehr hergestellt werden. Auch entspricht die Art der Zubereitung nicht mehr den heutigen Hygienestandards.

Daher hat das Land NRW bereits 2020 damit begonnen, 108 moderne Feldküchen an Hilfsorganisationen auszuliefern. 

Die Küche ist in Gebäuden und unter freiem Himmel nutzbar, weil sie aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften besteht. Die Ausrüstung der Küche ist auf zwölf Rollcontainern untergebracht. Innerhalb von 30 Minuten kann sie aufgebaut werden. „Große Einsätze mit bis zu 300 Personen aber auch kleinere Einheiten können versorgt werden.

Da zu der Ausstattung zwei Strom-Aggregate gehören, kann die Küche völlig unabhängig betrieben werden. 

Insgesamt 32 Millionen Euro lässt sich das Land NRW die Küchen samt Lkw für die Einsatzeinheiten kosten. 

Der Kreisverband Bochum hat für seine Einsatzeinheiten eine dieser mobilen Küchen erhalten. 

Am Samstag, d. 04.06.2022 übten die Mitglieder*innen der Einsatzeinheit den Aufbau und Einsatz der Küche. 

Nach gelungenem Aufbau konnten sich alle Einsatzkräfte vor Ort selber von der Eignung der neuen Küche bei einem gemeinsamen Essen überzeugen.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren „Chefkoch“ Kevin, der mitsamt seinem Team

ein leckeres Essen für alle zauberte.

„Bochum räumt auf“ am 06.04.2019

Am Samstag, dem 06. April fand die erste konzertierte Frühjahrsputz-Aktion in der Stadt Bochum statt. Hierzu haben sich rund 8.000 engagierte Bürger und Bürgerinnen sowie einige Hilfsorganisationen angemeldet, die unter der Leitung des USB Bochum in der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr in den Stadtteilen nach wilden Müllkippen etc. Ausschau hielten und diese beseitigten. Hierzu wurden die Teilnehmer vom USB mit Zangen, Säcken und Handschuhen ausgestattet.

Als Schirmherr hat der Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zu dieser Aktion aufgerufen.

Anschließend fand auf dem Rathausvorplatz in der Zeit von 14:30 bis ca. 16:30 Uhr eine Abschlussveranstaltung statt. 

Damit sich alle Teilnehmer nach getaner Arbeit stärken konnten, hatte die Stadt Bochum beim Roten Kreuz 1.500 Portionen Erbsensuppe mit Würstchen geordert, die durch das DRK sowie der Sondereinheit Verpflegung der freiwilligen Feuerwehr kostenlos ausgegeben wurden. 

Zum Abschluss bedankte sich der OB bei allen Teilnehmern. Aufgrund des Erfolgs ist er sich Sicher, das diese Aktion im kommenden Jahr wiederholt werden wird. 

Ausbildung der Einsatzeinheit am 02.03.2019

Am Samstag, d. 02.03.2019 fand die monatliche Ausbildung der DRK-Einsatzeinheit statt.
An diesem Vormittag stand das Thema „Brandschutz“ auf der Agenda.                               
Als Referent konnte der Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr des Löschzuges Bochum-Querenburg gewonnen werden, der hauptberuflich bei einer Brandschutzfirma in Bochum arbeitet.

Nach einem theoretischen Teil, der einer verkürzten Version der Ausbildung zum Brandschutzhelfer entspricht, ging es an die frische Luft, wo sich die Helfer an verschiedenen Feuerlöschern praktisch ausprobieren konnten und natürlich Hinweise zum Umgang für den Ernstfall erhielten.

Höhepunkt war dabei natürlich das Ablöschen eines simulierten Fettbrandes in einer Feuer-Wanne. 


Einsatz-Übung „no risk-no fun“

Am Samstag, d. 08.09.2018 fand das turnusmäßige Übungs-Treffen der Einsatzeinheit des DRK statt.

Die Helfer wurden informiert, dass sie hinter dem Haus der Generationen des DRK zwei Zelte aufbauen sollen, um eine Unfallhilfsstelle zu simulieren, wie sie bei größeren Sanitätsdiensten zum Einsatz kommt.

Anschließend wurden die Helfer in drei sogenannte EVT  (Erst-Versorgungs-Teams) eingeteilt mit dem Auftrag, im dahinter liegenden Grüngelände „auf Streife“ zu gehen. Hier wurde provisorisch ein Campingplatz aufgebaut.

Was die Helfer nicht wussten: Es wurde ein Übungsszenario vorbereitet inklusive einer kleinen Explosion an einem Campingplatz (Gas-Grill)!

 


Kaum traf das erste EVT „routinemäßig“ im geplanten Gelände ein, wurde die „Explosion“ mit etwas Rauch und Technik ausgelöst. Die Helfer waren plötzlich umgeben von 12 „Verletzen“, die professionell geschminkt dargestellt wurden von Mitgliedern der Notfalldarstellung des JRK Bochum und Dortmund. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für diese hervorragende Leistung!

Nun kam schnell Dynamik auf, zwei weitere EVT wurden ins „Einsatzgebiet“ nachgeordert, weitere Rettungsmittel und die Feuerwehr wurden nachgefordert. Natürlich sah das Szenario hier vor, dass die Helfer erst einmal ohne Hilfe von außen mit der Situation umgehen müssen, inklusive Feuer löschen. So musste der Einsatzleiter seine Helfer diesbezüglich leider vertrösten.

Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen EVTs sowie das Umschalten von „Null auf Hundert“ der einzelnen Einsatzkräfte aufgrund einer plötzlich auftretenden Ausnahmesituation sowie der professionelle Umgang und Ablauf eines größeren Einsatzes ohne Unterstützung durch Feuerwehr und Rettungsdienst  hierbei.

Im Anschluss fand dann auch eine Auswertung und Nachbesprechung statt, in der Verbesserungspotenziale erörtert wurden.

Aber auch immer Wichtig im Ehrenamt: Es hat Allen auch Spaß gemacht. 

Gemeinsame Übung: Aufbau eines BHP-50 NRW „Bochumer Model“

Am 01.06.2018 trafen sich 70 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, sowie Helfer/innen der Hilfsorganisationen, die im Katastrophenschutz eingebunden sind wie dem ASB und dem DRK Bochum, zu einer Übung auf einem Parkplatz in Bochum-Wattenscheid. 

Es wurde der Aufbau eines Behandlungsplatz 50, „Bochumer Model“ geübt sowie die hierfür  benötigte Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen mit der Feuerwehr. 

Zu Gast waren drei Bundeswehroffiziere des Kreisverbindungskommandos, die diese Übung interessiert beobachteten.

Ein Massenanfall von verletzten oder erkrankten Personen kann dazu führen, dass die im Rahmen des Rettungsdienstes vorgehaltenen Kapazitäten nicht mehr ausreichen, obwohl sie regel- und gesetzeskonform geplant wurden. Daraus ergibt sich die Situation einer rettungsdienstlichen Mangelversorgung.

Die Aufgabe der in diesem Konzept beschriebenen »Behandlungsplatz- Bereitschaft 50 NRW« (BHP-B 50 NRW) ist es, auf diese Situation effektiv und gezielt zu reagieren.

An Patientenablagen, die sich in der Regel in der Nähe von betroffenen „Schadensgebieten“  automatisch oder gesteuert bilden, werden verletzte Personen gesammelt, soweit als möglich medizinisch erstversorgt und geordnet zur weiteren Versorgung an den Behandlungsplatz (BHP) übergeben. Im Behandlungsplatz (BHP) wird der Gesundheitszustand der Patienten stabilisiert und diese für den Transport in eine Behandlungseinrichtung vorbereitet.

Der BHP hat seinen Namen daher, weil er mindestens 50 Patienten innerhalb einer Stunde versorgen kann. Dabei wird planerisch von einer Verteilung der Sichtungskategorien „I“ / „II“ / „III“ von 40% / 20% / 40% ausgegangen. 

Der BHP kann seine Aufgabe über einen gewissen Zeitraum autark erfüllen. Die Ausstattung mit Betriebsstoffen und Versorgungsgütern (Verpflegung der Einsatzkräfte) stellt eine Einsatzdauer von 8 Stunden ohne externe Versorgung sicher. Die Ausstattung mit medizinischen Verbrauchsgütern lässt die Versorgung von insgesamt 100 Patienten innerhalb von max. 4 Stunden ohne externe Versorgung zu.

An dieser Übung nahmen 6 Einsatzkräfte der Gemeinschaft Bochum-Nord teil. 

Praxisübung Humanitäre Katastrophenhilfe-mitten in der Stadt Bochum

Am Samstag, d. 13.01.2018 fand auf dem Dr.-Ruer-Platz von 10:00 bis 16:00 Uhr eine Praxisübung Humanitäre Hilfe statt.

Teilnehmer waren ca. 120 Studierende aller Hochschulen in Bochum und Münster sowie interessierte Laien.

Initiator dieser Aktion ist Herr Professor Gardemann, Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe in Münster. Dort fanden bisher auch diese Übungen statt, die zum 32. Mal durchgeführt wurde, nun das erste Mal in Bochum. Es ist seine Verbindung zur Ruhr-Universität Bochum, die Prof. Gardemann bewogen hat, die traditionelle Praxisübung auch in Bochum durchzuführen.

Zu Beginn wurden von den Studierenden 5 Zelte unter Anleitung aufgebaut. Ziel hierbei war es, den Teilnehmern Teamwork näher zu bringen und Ängste abzubauen. In den Zelten wurden dann verschiedene Workshops durchgeführt, bei denen die Teilnehmer Informationen und praktische Einblicke erhielten, was die Arbeit in internationalen Hilfsorganisationen angeht. 12 Einsatzkräfte der DRK-Einsatzstaffel Münster sowie 21 Einsatzkräfte des DRK Kreisverbandes Bochum unterstützen diese Veranstaltung und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Hierzu gehörte auch die Versorgung der Teilnehmer mit Warmverpflegung.

Als besondere Gäste konnte der Präsident des DRK Landesverbandes Westfalen-Lippe, Herr Dr. jur. Fritz Bauer begrüßt werden sowie der ehemalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert und den Chef der Feuerwehr Bochum S. Heußen.