Wir lernen die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung!

Am gestrigen Gemeinschaftsabend haben wir die Grundlagen der Technischen Hilfeleistung gelernt. Neben den Definitionen wurden wir insbesondere für Einsatztaktiken, Gefahren an der Einsatzstelle und mögliche Einsatzszenarien sensibilisiert.

Wofür wir uns dies angehört haben? Natürlich um im Anschluss praktische Skills kennenzulernen und zu üben.

Auf unserem Rettungswagen befinden sich verschiedene Materialien, die bei einer Rettung von Patient:innen aus einem verunfallten Fahrzeug zum Einsatz kommen können. Wir haben uns ein Spineboard, einen CombiCarrier und ein KED-System zur Hand genommen und geübt. Besonders kompliziert wird es dann, wenn die Arbeitshöhe, zum Beispiel bei einem Rettungswagen, höher als gewohnt ist.

Vielen Dank an Julian für die Vorbereitung und Gestaltung der Ausbildung!


Die Fotos zeigen Euch einen ersten kleinen Einblick. Die Fortsetzung folgt Anfang Mai, seid gespannt!

Aktionstag Katastrophenschutz

Was versteckt sich eigentlich hinter dem Begriff Katastrophenschutz?

Welche Aufgaben erfüllt dabei das DRK?

Auf diese und viele Fragen mehr gab es Anfang Oktober die Antworten bei uns beim DRK Bochum. Wir organisierten erstmalig einen Aktionstag Katastrophenschutz für Interessierte Bochumer*innen.

Auf entspannte und spielerische Art und Weise konnten viele Facetten des Katastrophenschutzes kennengelernt und selbst ausprobiert werden. Der Vormittag gestaltete sich mit Teamaufgaben, die es zu lösen galt. Hierzu gehörte eine Schnitzeljagd durch unser Ehrenamtlichen Zentrum, das Aufbauen eines Zeltes, die Durchführung der Reanimation und der Umgang mit Einsatzbekleidung und den eigenen Sinnen. Teamgeist und Spaß stand hierbei an oberster Stelle!

Weiter ging es mit der Vorstellung unserer Fahrzeuge aus den Fachbereichen Sanitätsdienst, Betreuung und Technik & Sicherheit. Hierbei konnten wir „alten Hasen“ aus dem Nähkästchen plaudern und beim Vorstellen der Materialien immer wieder Bezug auf unsere vielfältigen Tätigkeiten und typischen Einsatzlagen nehmen.

Und was darf beim Thema Katastrophenschutz nicht fehlen? Natürlich der Funk! Hierzu veranstalteten wir eine Funkübung durch das Bochumer Stadtgebiet. Ausgestattet mit Funkgeräten, Stadtplänen und einer erfahrenen Einsatzkraft machten sich die Teams nach kurzen gruppeninternen Einführungen in die Basisregeln des Funkens auf den Weg. Vom Einsatzleitwagen koordiniert, fuhren wir verschiedene Standorte im Stadtgebiet an und lösten Aufgaben. Gar nicht so einfach dieses Funken mit all den komischen Regeln, Rufnamen und Abkürzungen….

Aber alle Teilnehmenden meisterten auch diese Gruppenaufgabe mit Bravour und haben sich das anschließende gemeinsame Grillen wahrlich verdient. Hierbei konnte auf kameradschaftlicher Ebene in den individuellen Austausch gegangen werden, offene Fragen geklärt werden und aus den persönlichen Erfahrungen der Einsatzkräfte berichtet werden.

Wir hatten einen tollen und entspannten Tag und freuen uns über Jeden und Jede, den oder die das Interesse gepackt hat, im Katastrophenschutz ehrenamtlich aktiv zu werden!

Fotos: Max Hellen

Stadtrallye ohne Handy? – Ja, sowas geht!

Für alle Generationen unserer Einsatzkräfte hieß es beim letzten Ausbildungsabend: „Das geht auch ohne Handy!“

Dahinter steckte unsere jährliche Funkübung, die uns dieses Mal quer durch das gesamte Bochumer Stadtgebiet lenkte. Hierfür galt es, über Funk das nächste Ziel zu erfragen, sich dort eintreffend zu melden und dann am Standort eine Frage zu beantworten.

Dabei standen typische Wahrzeichen der jeweiligen Stadtviertel, Wandbemalungen, Buslinien und viele Fragen mehr auf der To-Do-Liste.

In vier Fahrzeugen düsten wir also los und standen in dauerhaftem Kontakt zur Übungsleitung, die am EAZ verblieb. Selbstverständlich blieb die Tour ohne Wettbewerb und Sieger, um den Spaß und vor allem die Verkehrssicherheit an höchster Stelle zu behalten.

Ziele und Aufgaben via Funk – klar, dafür brauchen wir doch kein Handy! Aber wie sieht das mit der Ortskenntnis und der Stadtplankunde aus? Die Gewohnheit, jederzeit das Navi zur Hand zu haben, wurde an diesem Abend ausgetrickst. Jedes Team wurde mit einem Stadtplan ausgerüstet und erarbeitete sich hiermit die Fahrtwege, die nicht bereits im Kopf verankert waren.

Ob das gut ging? Aber klar, alle Teams haben ihre Fragen beantworten können und haben den Weg zurück zum EAZ gefunden. Ob der ein oder andere Umweg dabei war, bleibt natürlich das Geheimnis der jeweiligen Teams 🙂

Wir Einsatzkräfte aus der Gemeinschaft Nord und auch die Gäste aus den anderen Gemeinschaften hatten massig Spaß an diesem Abend und konnten unsere Routinen auffrischen. Neben der Stadtplankunde, die je nach Altersgruppe unterschiedlich stark ausgeprägt ist, profitieren wir insbesondere von regelmäßiger Übung am Funk. Dies ist schließlich unser vorrangiger Kommunikationsweg sowohl bei Sanitätsdiensten als auch bei Einsätzen des Katastrophenschutzes.

An dieser Stelle möchten wir noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an Julian los werden, der diese tolle Übung vorbereitet und gemeinsam mit uns durchgeführt hat! Danke für die viele Arbeit!

Gemeinsamer Bowlingabend

Im Rahmen unseres Gemeinschaftsabends trafen wir uns am vergangenen Donnerstag nicht wie gewöhnlich am Ehrenamtlichen Zentrum, sondern in der Bochumer Innenstadt. Geplant war ein gemeinsamer Abend mit Bowling spielen.

Die richtigen Schuhe angezogen und dann ging es auch schon los. Auf zwei nebeneinander liegenden Bahnen konnten wir unser Können unter Beweis stellen und an der Technik feilen. Neben guten und …naja….weniger guten Würfen, hatten wir auch die ein oder anderen lustigen Anläufe, Rutschpartien und Gleichgewichtsprobleme zu bieten.

Außerdem bot uns der gemeinsame Abend in entspannter Atmosphäre viele nette Gespräche über jegliche Themen.

Ich glaube ich spreche für alle Anwesenden, wenn ich dies als einen absolut gelungenen und lustigen Abend betitel.

Auf Bilder haben wir an diesem Abend verzichtet, um die gemeinsame Zeit und die lustigen Augenblicke im Moment zu genießen. Und wer wissen möchte, wie auch ein solcher Abend bei uns aussehen kann, der ist immer herzlich willkommen Mitglied zu werden 🙂

Erschöpft, aber zufrieden!

Am vergangenen Mittwoch war es wieder soweit. Es gab den Verdacht über einen Kampfmittelfund, der sich nach Sondierungsmaßnahmen auch bestätigte.

Dies bedeutete für unsere Einsatzkräfte, dass alle Handys klingelten und wir uns am Ehrenamtlichen Zentrum einfanden. Nach dem Verladen des benötigten Materials, der Personaleinteilung und einer kurzen Erläuterung zur aktuellen Lage machten wir uns auf den Weg zur Jahrhunderthalle. Hier errichteten wir für die kommenden Stunden eine Betreuungsstelle für Betroffene, die ihre Häuser verlassen mussten.

Nun folgten allerhand Aufgaben für uns: Tische & Stühle aufbauen, Beschilderungen anbringen, Getränkeausgaben aufbauen und vieles mehr.

Mit über 400 zu Betreuenden aller Altersgruppen hatten wir nach Beginn der Evakuierungsmaßnahmen unsere Räumlichkeiten zügig gefüllt. Wir kochten Kaffee im Akkord, gaben außerdem Wasser, Tee und Babymilch aus, unterstützen die Betroffenen in allen Belangen und hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen. Natürlich sorgten wir außerdem in den frühen Abendstunden gegen den Hunger vor und gaben Warmverpflegung aus.

Aufgrund der hohen Arbeitsdichte verging der Abend für uns wie im Flug. Gegen halb 10 konnten wir dann alle aufatmen…das Kampfmittel war erfolgreich entschärft und alle Absperrmaßnahmen wurden geöffnet. Die Betroffenen, die sich bis dahin, in Decken eingemummelt, angeregt unterhielten und ihre Nachbarschaft genauer kennenlernten, konnten nun mittels Bussen und bei Bedarf Krankentransportwagen zurück in die eigenen vier Wände.

Nun konnten auch wir nach und nach zurückbauen und alles in den LKWs verladen. Erschöpft, aber stolz auf unsere erbrachte Leistung, konnten wir gegen 1 Uhr unseren Einsatz beenden und mit einem Getränk zur Ruhe kommen. Die Nacharbeit und Wiederherstellung unserer Einsatzbereitschaft erfolgten selbstverständlich umgehend ab dem nächsten Tag.

Wir möchten uns bei allen internen und externen Einsatzkräften für die unermüdliche und ausdauernde Unterstützung bedanken. Respekt vor der geleisteten Arbeit!

Das Ehrenamt verdient eine Feier!

Immer wieder bekommt man als Ehrenamtler*in die Frage: „Wieso investierst Du so vielen Stunden, wenn Du doch kein Geld dafür bekommst?“. Darauf haben wir alle ganz viele Antworten parat, die uns jedes Mal aufs Neue antreiben. Doch was motiviert mehr, als ein „Danke“, das von Herzen kommt?!

Das haben auch alle Ehrenamtler*innen bei uns im DRK Bochum mehr als verdient. Um dem „Dankeschön“ einen gebührenden Rahmen zu geben, hat sich der Kreisverband dieses Jahr etwas Neues einfallen lassen und eine Feier organisiert. Hierfür fanden wir uns alle im Ehrenamtlichem Zentrum in Weitmar ein. Dabei trafen alle bunten Facetten des Ehrenamtes aufeinander. Neben unserer „Blaulicht-Fraktion“ gehören hierzu auch der Blutspendedienst, die Alzheimerhilfe, die Migrationsarbeit und viele viele mehr. Eine große Bandbreite an Aufgaben, Erfahrungen und auch Persönlichkeiten & Altersgruppen waren vertreten, um gemeinsam den Abend zu genießen.

Im Anschluss an diverse wertschätzende Dankesworte stand ein sehr wichtiger Programmpunkt an. Im Rahmen des Abends wurden sowohl unsere langjährigen Mitglieder*innen für viele, viele Jahre ehrenamtliche Arbeit als auch unsere Einsatzkräfte, die im Rahmen der Flutkatastrophe 2021 aktiv waren, gebührend geehrt. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz!

Neben allen anderen Aspekten, die eine solche Feier so ausmachen, haben sich die Organisator*innen außerdem überlegt, wie man den Abend und das Programm möglichst unterhaltsam gestalten kann….so umrahmte Waltraud „Walli“ Ehlert mit ihrer herrlichen Ruhrpott-Schnauze unser Rahmenprogramm und zauberte allen ein herzliches Lachen ins Gesicht. Für die musikalische Unterhaltung anschließend sorgten Fabian Kitschukov und die Band „Relate“.

Rückblickend verbrachten wir gemeinsam einen sehr schönen, unterhaltsamen und langen Abend mit vielen wertvollen Gesprächen und viel Humor. Abende, die uns als große Gruppe zusammenschweißen und die Motivation aller steigen lassen.

Vielen Dank an dieser Stelle an das fleißige Orga-Team und alle ehrenamtlichen Helfer*innen, die mit ihrer vielen Arbeit das Fest ermöglicht haben!

Und auch wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bei allen unseren Ehrenamtler*innen für das unfassbare Engagement und die vielen geleisteten Stunden bedanken. Nur gemeinsam können wir so viel erreichen und auch in Zukunft sowohl schwere als auch schöne Situationen meistern. Vielen Dank!

Vom Namen „SG30“ zum aufgebauten Zelt: unser Gemeinschaftsabend im September

Wenn man fragt, was kann das Rote Kreuz, dann wird ganz sicher das Klischee „Zeltbau“ auf den Tisch kommen…und ja, dem ist so. Sowohl für unsere Aufgaben im Sanitätsdienst als auch im Katastrophenschutz kommen wir damit immer wieder in Kontakt. Schließlich wollen wir den Verletzten bei der Versorgung und auch unverletzt Betroffenen bei der Betreuung wetterunabhängige und von der Öffentlichkeit abgeschirmte Plätze bieten.

Der Vielfalt an Einsätzen und äußeren Gegebenheiten geschuldet, haben wir verschiedene Zeltarten auf unseren Anhängern und Gerätwagen verlastet. Nachdem wir im vergangenen Jahr mit der Gemeinschaft das Airshelter-Zelt mit Gebläse aufgebaut hatten (schaut gerne in den vergangenen Berichten einmal zurück), entschieden wir uns dieses mal für ein Stangengerüstzelt.

In einer kurzen Theorieeinheit erfuhren wir, welche Zeltarten es gibt und wofür die Bezeichnungen stehen. Gerne möchten wir euch dies natürlich nicht vorenthalten: SG steht für Stangen-Gerüst, während die Zahl Aufschluss über die Größe des Zeltes gibt. So hat das SG30 beispielweise eine Grundfläche von circa 30m².

Doch was bringt die Theorie über ein Zelt, wenn es auseinandergebaut im Geräteanhänger liegt….demnach ging es direkt vor die Fahrzeughalle zum praktischen Teil des Abends. Ausgerüstet mit Handschuhen und Helm legten wir uns die Stangen entsprechend ihrer Größe und Anordnung zurecht und ließen aus den Einzelteilen ein Zelt entstehen. Überzeugt euch auf den Bildern selbst davon!

Wir hatten neben dem Wissenszuwachs eine Menge Spaß und unsere Interessentinnen, die sich über ein Engagement bei uns informierten, durften direkt mit anpacken und das DRK praktisch erfahren. Vielen Dank an dieser Stelle an Hauke, als Gruppenführer der Betreuungsgruppe, für das Vorbereiten und Durchführen der Ausbildung!

Das Bermuda3Eck lebt: Bochum Total 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause war es vom 07. bis 10. Juni wieder soweit. Über 500.000 Besucher*innen zieht es an vier Tagen ins Bermuda3Eck zum Feiern.
Bei einem der größten „Umsonst & Draußen“-Festivals spielen über 100 Live-Acts auf verschiedenen Bühnen. Neben bereits national und international bekannten Künstler*innen, bekommt hier auch der Nachwuchs aus der Region die Chance, auf der großen Bühne zu stehen. Ganz nach dem Motto: „Heute schon sehen, was man morgen hört“.

Auch wir als DRK waren dabei. Unsere Aufgabe bestand darin, eine Einsatzbereitschaft für den Gerätewagen Sanität zu stellen. Hierfür fanden sich für alle vier Tage Einsatzkräfte an unserem Ehrenamtlichen Zentrum ein und hätten bei Bedarf von dort aus direkt zum Festivalgelände abrücken können. Glücklicherweise ist es zu keiner größeren Einsatzlage und damit zu keinem Ausrücken unsererseits gekommen.
Aber natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Standort auch zeitweise in die Innenstadt zu verlegen, um einen Eindruck von der Feierstimmung zu erlangen.

An dieser Stelle war ebenfalls zu erkennen, wie gut und wichtig eine Zusammenarbeit zwischen allen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist. Als Komponenten des Katastrophenschutzes verfolgen alle gemeinsam das gleiche Ziel und können nur miteinander Großes erreichen. Ganz im Sinne des Schulterschlusses.

Vielen Dank an alle eingesetzten Einsatzkräfte!