Das Ehrenamt verdient eine Feier!

Immer wieder bekommt man als Ehrenamtler*in die Frage: „Wieso investierst Du so vielen Stunden, wenn Du doch kein Geld dafür bekommst?“. Darauf haben wir alle ganz viele Antworten parat, die uns jedes Mal aufs Neue antreiben. Doch was motiviert mehr, als ein „Danke“, das von Herzen kommt?!

Das haben auch alle Ehrenamtler*innen bei uns im DRK Bochum mehr als verdient. Um dem „Dankeschön“ einen gebührenden Rahmen zu geben, hat sich der Kreisverband dieses Jahr etwas Neues einfallen lassen und eine Feier organisiert. Hierfür fanden wir uns alle im Ehrenamtlichem Zentrum in Weitmar ein. Dabei trafen alle bunten Facetten des Ehrenamtes aufeinander. Neben unserer „Blaulicht-Fraktion“ gehören hierzu auch der Blutspendedienst, die Alzheimerhilfe, die Migrationsarbeit und viele viele mehr. Eine große Bandbreite an Aufgaben, Erfahrungen und auch Persönlichkeiten & Altersgruppen waren vertreten, um gemeinsam den Abend zu genießen.

Im Anschluss an diverse wertschätzende Dankesworte stand ein sehr wichtiger Programmpunkt an. Im Rahmen des Abends wurden sowohl unsere langjährigen Mitglieder*innen für viele, viele Jahre ehrenamtliche Arbeit als auch unsere Einsatzkräfte, die im Rahmen der Flutkatastrophe 2021 aktiv waren, gebührend geehrt. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz!

Neben allen anderen Aspekten, die eine solche Feier so ausmachen, haben sich die Organisator*innen außerdem überlegt, wie man den Abend und das Programm möglichst unterhaltsam gestalten kann….so umrahmte Waltraud „Walli“ Ehlert mit ihrer herrlichen Ruhrpott-Schnauze unser Rahmenprogramm und zauberte allen ein herzliches Lachen ins Gesicht. Für die musikalische Unterhaltung anschließend sorgten Fabian Kitschukov und die Band „Relate“.

Rückblickend verbrachten wir gemeinsam einen sehr schönen, unterhaltsamen und langen Abend mit vielen wertvollen Gesprächen und viel Humor. Abende, die uns als große Gruppe zusammenschweißen und die Motivation aller steigen lassen.

Vielen Dank an dieser Stelle an das fleißige Orga-Team und alle ehrenamtlichen Helfer*innen, die mit ihrer vielen Arbeit das Fest ermöglicht haben!

Und auch wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bei allen unseren Ehrenamtler*innen für das unfassbare Engagement und die vielen geleisteten Stunden bedanken. Nur gemeinsam können wir so viel erreichen und auch in Zukunft sowohl schwere als auch schöne Situationen meistern. Vielen Dank!

Vom Namen „SG30“ zum aufgebauten Zelt: unser Gemeinschaftsabend im September

Wenn man fragt, was kann das Rote Kreuz, dann wird ganz sicher das Klischee „Zeltbau“ auf den Tisch kommen…und ja, dem ist so. Sowohl für unsere Aufgaben im Sanitätsdienst als auch im Katastrophenschutz kommen wir damit immer wieder in Kontakt. Schließlich wollen wir den Verletzten bei der Versorgung und auch unverletzt Betroffenen bei der Betreuung wetterunabhängige und von der Öffentlichkeit abgeschirmte Plätze bieten.

Der Vielfalt an Einsätzen und äußeren Gegebenheiten geschuldet, haben wir verschiedene Zeltarten auf unseren Anhängern und Gerätwagen verlastet. Nachdem wir im vergangenen Jahr mit der Gemeinschaft das Airshelter-Zelt mit Gebläse aufgebaut hatten (schaut gerne in den vergangenen Berichten einmal zurück), entschieden wir uns dieses mal für ein Stangengerüstzelt.

In einer kurzen Theorieeinheit erfuhren wir, welche Zeltarten es gibt und wofür die Bezeichnungen stehen. Gerne möchten wir euch dies natürlich nicht vorenthalten: SG steht für Stangen-Gerüst, während die Zahl Aufschluss über die Größe des Zeltes gibt. So hat das SG30 beispielweise eine Grundfläche von circa 30m².

Doch was bringt die Theorie über ein Zelt, wenn es auseinandergebaut im Geräteanhänger liegt….demnach ging es direkt vor die Fahrzeughalle zum praktischen Teil des Abends. Ausgerüstet mit Handschuhen und Helm legten wir uns die Stangen entsprechend ihrer Größe und Anordnung zurecht und ließen aus den Einzelteilen ein Zelt entstehen. Überzeugt euch auf den Bildern selbst davon!

Wir hatten neben dem Wissenszuwachs eine Menge Spaß und unsere Interessentinnen, die sich über ein Engagement bei uns informierten, durften direkt mit anpacken und das DRK praktisch erfahren. Vielen Dank an dieser Stelle an Hauke, als Gruppenführer der Betreuungsgruppe, für das Vorbereiten und Durchführen der Ausbildung!

Evakuierung wegen Bombenentschärfung am 31.08.2022

Nach dem Fund einer amerikanischen 5-Zentner-Bombe in Bochum-Hofstede musste diese noch am selben Tag entschärft werden.
Ca. 1800 Menschen mussten hierzu ihre Wohnungen in einem Umkreis von 350 Meter rund um den Fundort verlassen.

Das Rote Kreuz hatte in der Gesamtschule Bochum-Mitte ab 15:30 Uhr eine Betreuungsstelle eingerichtet, die im Laufe der Evakuierung von ca. 100 Personen aufgesucht wurde.
Hier wurden alle Betroffenen durch uns betreut und Verpflegt, inklusive einer warmen Mahlzeit.

Die Evakuierungsmaßnahmen begannen um 16:00 Uhr und waren gegen 18:30 Uhr abgeschlossen. 

Somit konnte die Entschärfung ab 19:00 Uhr durchgeführt werden. Hierbei musste der Zünder der Bombe vor Ort gesprengt werden.
Nachdem die Bombe dann verladen war, wurden die Sperrmaßnahmen aufgehoben und auch alle Personen in der Betreuungsstelle konnten diese verlassen oder wurden von uns nach Hause gefahren.

Das DRK war mit 18 Einsatzkräften vor Ort.

16. Kemnader Burglauf am 28.08.2022

Am Sonntag, den 28.08.2022 fand der diesjährige Kemnader Burglauf zu Gunsten der Deutschen Duchenne-Stiftung statt.

Die Duchenne-Muskeldystrophie ist eine unheilbare Krankheit, die bereits im Kindesalter auftritt und zum Gehverlust führt.
Die Begleitung der betroffenen Kinder und deren Familien ist eine wesentliche Aufgabe der Stiftung.
Die Schirmherrschaft obliegt den Städten Bochum, Hattingen und Witten mit den jeweiligen (Ober-) Bürgermeistern.

Es wurden vier Läufe durchgeführt, die um den Kemnader See führten.

  • Lauf für Walker, Startzeit: 10:30 Uhr               
  • Halbmarathon, Startzeit 11:00 Uhr
  • 10-Km-Lauf, Startzeit 14:00 Uhr
  • 4 Km-Lauf, Startzeit 16:30 Uhr.

                                                           
Der Startbereich befand sich zu Beginn der Kemnader Brücke, der Zieleinlauf erfolgte am Eingang zur Burg.
Im Burghof fand dann auch die jeweilige Siegerehrung, sowie ein Rahmenprogramm statt.
Neben verschiedenen Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehren, die entlang der Strecke positioniert waren, unterstützen wir vor Ort bei der sanitätsdienstlichen Betreuung der Veranstaltung.
Nach dem 10-Km-Lauf erlitt ein Läufer im Zielbereich leider einen erheblichen Kreislaufkollaps und musste mit dem RTW in ein Krankenhaus gebracht werden.

Dieses blieb allerdings auch die einzige Hilfeleistung, die an diesem Tag erforderlich wurde.

Das Bermuda3Eck lebt: Bochum Total 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause war es vom 07. bis 10. Juni wieder soweit. Über 500.000 Besucher*innen zieht es an vier Tagen ins Bermuda3Eck zum Feiern.
Bei einem der größten „Umsonst & Draußen“-Festivals spielen über 100 Live-Acts auf verschiedenen Bühnen. Neben bereits national und international bekannten Künstler*innen, bekommt hier auch der Nachwuchs aus der Region die Chance, auf der großen Bühne zu stehen. Ganz nach dem Motto: „Heute schon sehen, was man morgen hört“.

Auch wir als DRK waren dabei. Unsere Aufgabe bestand darin, eine Einsatzbereitschaft für den Gerätewagen Sanität zu stellen. Hierfür fanden sich für alle vier Tage Einsatzkräfte an unserem Ehrenamtlichen Zentrum ein und hätten bei Bedarf von dort aus direkt zum Festivalgelände abrücken können. Glücklicherweise ist es zu keiner größeren Einsatzlage und damit zu keinem Ausrücken unsererseits gekommen.
Aber natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Standort auch zeitweise in die Innenstadt zu verlegen, um einen Eindruck von der Feierstimmung zu erlangen.

An dieser Stelle war ebenfalls zu erkennen, wie gut und wichtig eine Zusammenarbeit zwischen allen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist. Als Komponenten des Katastrophenschutzes verfolgen alle gemeinsam das gleiche Ziel und können nur miteinander Großes erreichen. Ganz im Sinne des Schulterschlusses.

Vielen Dank an alle eingesetzten Einsatzkräfte!

Nachts im Museum: Extraschicht am 25.Juni 2022

An diesen Tag fand die 20. Ausgabe der Extraschicht statt.

Beginn an den 43 Spielorten war jeweils um 17:00 Uhr, der Abschluss für 01:00 Uhr vorgesehen.

In diesem Jahr beteiligte sich auch wieder das Deutsche Bergbaumusem Bochum an dieser Veranstaltung.

Das Deutsche Rote Kreuz wurde seitens des Veranstalters mit der sanitätsdienstlichen Betreuung beauftragt.

Die Besucher hatten die Möglichkeit, die Ausstellung auf eigene Faust zu erkunden inklusive des Anschauungsbergwerks sowie an Fahrten auf das ehemalige Fördergerüst teilzunehmen.

Zur Extraschicht gab es aber auch weitere Aktionen:

Im Atrium unterhalb des Turmes war eine Bühne aufgebaut, auf der Musikbands auftraten.

Besonders beliebt war die Feuershow, die gleich zwei Mal aufgeführt wurde.

Es gab auch auch Aktionen für Kinder ( Sandbilder Kleben/Schmucksteine sieben), sowie weitere, künstlerische Darbietungen wie z. B. Seifenblasenkünstler und Sandmalerei.

Um kurz nach 01:00 Uhr hatte sich das Museum geleert.

Wir mussten lediglich zwei kleine, ambulanten Hilfeleistungen durchführen.

Der Dienst hat uns viel Freude gemacht.

Einsatzübung: Verkehrsunfall mit 3 Verletzten Personen

Zu unserem Gruppentreffen am 23.06.2022 hatte die Gemeinschaftsleitung ein besonderes Übungs-Szenario vorbereitet:

Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen!

Die Aufgabe unserer Mitglieder*innen: 

Absichern der Unfallstelle, lebensrettende Maßnahmen durchführen falls erforderlich, adäquate Erstversorgung, Nachalarmierung des Rettungsdienstes und schließlich Übergabe der Patienten an den Rettungsdienst.

An dieser Übung nahmen insgesamt 13 Helfer und Helferinnen der Gemeinschaft teil.

Die „verletzten“ Personen wurden von der RD (realistische Unfalldarstellung) des JRK Bochum dargestellt.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das JRK!

Nach ca. 2 Stunden war die Einsatzübung beendet.

Es hat allen viel Spaß gemacht trotz großer Hitze und natürlich entsprechende Lerneffekte gebracht.

Die Nachbesprechung/Feedback fand anschließend inklusive Pizza-Essen statt.

Red Dot Design Award 2022

Einen roten Punkt bekommen…das war der Wunsch aller teilnehmenden Produktdesigner*innen beim diesjährigen Red Dot Design Award. Im Rahmen dieses internationalen Designwettbewerbs wird die Designqualität diverser Produkte und Prototypen von einer Jury ausgewertet und prämiert.

Für diese Preisverleihung und natürlich der anschließenden Siegesfeier stellten zwei unserer Einsatzkräfte der Gemeinschaft Nord den Sanitätsdienst am Red Dot Design Museum auf dem Gelände der Zeche Zollverein Essen. Der Dienst begann bereits am Mittag und ging mit der ausgiebigen Feierlaune der Teilnehmenden bis in die frühen Morgenstunden.
Unterstützung für die ausgelagerte Gala am Aalto-Theater Essen wurde von Einsatzkräften einer anderen Gemeinschaft gestellt.

Glücklicherweise blieb es bei einer sehr harmonischen Feier und damit einem ruhigen Dienst ohne Hilfeleistungen für uns.

Für Interessierte an den prämierten Designerprodukten, ist ein Besuch des Museums vor der Kulisse der Industriekultur der Zeche Zollverein nur zu empfehlen.

Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder!

1. Bochumer Stadtwerke-Triathlon des SV Blau-Weiß am 12.06.2022

Rund 400 Teilnehmer nahmen an diesem Triathlon teil, der durch den SV Blau-Weiß organisiert und ausgerichtet wurde.
Die Disziplinen im Einzelnen: 500 Meter Schwimmen, 18,5 Km Radfahren, ca 5 Km laufen.

Bei bestem (Blau-Weißen) Wetter konnte die Veranstaltung durchgeführt werden. 
Das Deutsche Rote Kreuz erhielt den Auftrag für die sanitätsdienstliche Betreuung des Triathlon.

Wir waren mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort, inklusive eines RTW sowie zwei KTW.
Im Zielbereich wurde eine kleine Patientenablage eingerichtet.

Um 15:00 Uhr war die Veranstaltung beendet.
Hilfeleistungen durch uns mussten nicht durchgeführt werden.

Der Termin für die 2. Ausgabe steht laut Veranstalter auch schon fest: 18. Juni 2023.

Wir sind gerne wieder mit dabei. 🙂

Feldküche (Gulaschkanone) war gestern..

Wer kennt sie nicht, die gute, alte Feldküche, gerne auch „Gulaschkanone“ genannt, die bereits seit dem 1. Weltkrieg im Einsatz war und zuletzt immer noch gerne beim Katastrophenschutz, der Bundeswehr, aber auch bei Veranstaltungen wie Schützenfeste genutzt wurde.

Woher stammt der Name „Gulaschkanone“ ?

Seinen überaus verbreiteten Umgangsnamen erhielt sie aufgrund der Transportweise: sie war bespannt wie ein Geschütz der Feldartillerie, jedoch war an die Protze statt der Lafette die Küche in gleicher Weise angehängt, außerdem wurde sein schwarzer Rauchabzug bei Nichtgebrauch des Gerätes nach hinten weggeklappt.

Allerdings sind diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, da sie nicht mehr hergestellt werden. Auch entspricht die Art der Zubereitung nicht mehr den heutigen Hygienestandards.

Daher hat das Land NRW bereits 2020 damit begonnen, 108 moderne Feldküchen an Hilfsorganisationen auszuliefern. 

Die Küche ist in Gebäuden und unter freiem Himmel nutzbar, weil sie aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften besteht. Die Ausrüstung der Küche ist auf zwölf Rollcontainern untergebracht. Innerhalb von 30 Minuten kann sie aufgebaut werden. „Große Einsätze mit bis zu 300 Personen aber auch kleinere Einheiten können versorgt werden.

Da zu der Ausstattung zwei Strom-Aggregate gehören, kann die Küche völlig unabhängig betrieben werden. 

Insgesamt 32 Millionen Euro lässt sich das Land NRW die Küchen samt Lkw für die Einsatzeinheiten kosten. 

Der Kreisverband Bochum hat für seine Einsatzeinheiten eine dieser mobilen Küchen erhalten. 

Am Samstag, d. 04.06.2022 übten die Mitglieder*innen der Einsatzeinheit den Aufbau und Einsatz der Küche. 

Nach gelungenem Aufbau konnten sich alle Einsatzkräfte vor Ort selber von der Eignung der neuen Küche bei einem gemeinsamen Essen überzeugen.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren „Chefkoch“ Kevin, der mitsamt seinem Team

ein leckeres Essen für alle zauberte.