Feldküche (Gulaschkanone) war gestern..

Wer kennt sie nicht, die gute, alte Feldküche, gerne auch „Gulaschkanone“ genannt, die bereits seit dem 1. Weltkrieg im Einsatz war und zuletzt immer noch gerne beim Katastrophenschutz, der Bundeswehr, aber auch bei Veranstaltungen wie Schützenfeste genutzt wurde.

Woher stammt der Name „Gulaschkanone“ ?

Seinen überaus verbreiteten Umgangsnamen erhielt sie aufgrund der Transportweise: sie war bespannt wie ein Geschütz der Feldartillerie, jedoch war an die Protze statt der Lafette die Küche in gleicher Weise angehängt, außerdem wurde sein schwarzer Rauchabzug bei Nichtgebrauch des Gerätes nach hinten weggeklappt.

Allerdings sind diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, da sie nicht mehr hergestellt werden. Auch entspricht die Art der Zubereitung nicht mehr den heutigen Hygienestandards.

Daher hat das Land NRW bereits 2020 damit begonnen, 108 moderne Feldküchen an Hilfsorganisationen auszuliefern. 

Die Küche ist in Gebäuden und unter freiem Himmel nutzbar, weil sie aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften besteht. Die Ausrüstung der Küche ist auf zwölf Rollcontainern untergebracht. Innerhalb von 30 Minuten kann sie aufgebaut werden. „Große Einsätze mit bis zu 300 Personen aber auch kleinere Einheiten können versorgt werden.

Da zu der Ausstattung zwei Strom-Aggregate gehören, kann die Küche völlig unabhängig betrieben werden. 

Insgesamt 32 Millionen Euro lässt sich das Land NRW die Küchen samt Lkw für die Einsatzeinheiten kosten. 

Der Kreisverband Bochum hat für seine Einsatzeinheiten eine dieser mobilen Küchen erhalten. 

Am Samstag, d. 04.06.2022 übten die Mitglieder*innen der Einsatzeinheit den Aufbau und Einsatz der Küche. 

Nach gelungenem Aufbau konnten sich alle Einsatzkräfte vor Ort selber von der Eignung der neuen Küche bei einem gemeinsamen Essen überzeugen.

Vielen Dank an dieser Stelle an unseren „Chefkoch“ Kevin, der mitsamt seinem Team

ein leckeres Essen für alle zauberte.

Fahrzeugpflege am 19.05.2022

An unserem Gemeinschaftsabend stand dieses Mal die Pflege der uns zugeordneten Katastrophenschutz-Fahrzeuge auf der Agenda.

Unsere Gemeinschaft ist zuständig für einen MTW sowie einen KTW.

Zur Pflege und Prüfung der Fahrzeuge gehört sowohl das Reinigen Innen und Außen als auch eine kleine technische Inspektion.

Gemeinschaftsversammlung am 13.03.2022

Am Sonntag, d. 13.03.22 fand unsere diesjährige Gemeinschaftsversammlung statt. Aufgrund von inzwischen gelockerten CORONA-Schutzmaßnahmen, konnten wir unsere Versammlung in Präsenz unter 2 G+ durchführen.
Da die meisten Mitglieder der Gemeinschaft inzwischen nicht nur 2-Fach geimpft, sondern auch geboostert sind, war die Beachtung der Schutzregeln kein Problem.
Dennoch muss man sagen, dass die Anzahl der Teilnehmer etwas geringer war als noch vor 2 Jahren, also vor CORONA.
Offensichtlich sind uns in den letzten beiden Jahren doch einige Mitglieder abhanden gekommen,  was natürlich sehr bedauerlich ist. Neben den routinemäßigen Tagesordnungspunkten standen auch einige Besonderheiten auf der Agenda:

So wurde Ralf Kretschmer für 40 aktive Dienstjahre geehrt. Neben der Urkunde erhielt Ralf die entsprechende Auszeichnungsborte in Gold.

Weiterhin wurden Helfer*innen, die sich im letzten Jahr besonders engagiert haben, mit einem kleinen Geschenk der Gemeinschaftsleitung überrascht.

Frau Julia Nuhn, seit 2 Jahren als Gemeinschaftsleiterin tätig, legt ihr Amt nieder und verlässt das DRK. Beides geschieht aus persönlichen, aber auch aus beruflichen Gründen.

Die Gemeinschaft wünscht ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.

Als Nachfolgerin wurde Frau Anna Triebskorn gewählt.

Auch an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Glückwunsch sowie ein Dankeschön für ihre Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen.

Zum Abschluss fand ein reger Austausch statt. Natürlich war auch hierbei der bewaffnete Konflikt in der Ukraine ein Thema sowie das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes und des IKRK.

Funkbetriebsübung

Im vergangenen Monat konnten wir unsere jährliche Funkbetriebsübung wieder durchführen, nachdem diese im vergangenen Jahr ausfallen musste. Dazu haben sich unsere beiden Gemeinschaftsmitglieder Sarah und Anna sechs Stationen innerhalb von Bochum ausgesucht, die alle in einer Verbindung zu unseren Aufgaben bzw. Einsätzen als DRK Bochum passen. 

Zu Beginn erhielten wir eine kurze Einführung, in der uns unter anderem der Unterschied zwischen Digital- und Analogfunk und die allgemeinen Verhaltensegeln im Funkverkehr (keine Höflichkeiten, immer siezen etc.) näher gebracht wurden. 

Anschließend wurden drei Teams gebildet, die jeweils ein Auto und ein Funkgerät erhielten. Im Auto angekommen mussten wir uns bereit melden und wurden dann per Funk auf die Reise zu den einzelnen Zielen geschickt. Die Teams fuhren die Stationen in unterschiedlicher Reihenfolge ab und erhielten vor Ort verschiedene Aufgaben, die beantwortet werden mussten, um das nächste Reiseziel zu erfahren. 

Zu den Zielen gehörten unter anderem das Vonovia Ruhrstadion, wo wir regelmäßig die Heimspiele des VfL Bochum betreuen, das Erste Hilfe Zentrum des DRK an der Karl-Lange-Str. und auch das Haus der Generationen in Weitmar. 


Alle drei Gruppen konnten die „Schnitzeljagd“ erfolgreich beenden und sind fast gleichzeitig wieder am EAZ eingetroffen. Es war eine schöne Möglichkeit wieder ein bisschen Routine in den Funkbetrieb zu bringen und hat uns allen viel Spaß bereitet. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an Sarah und Anna für euer Engagement!


Weiterhin Einsatz in Ahrweiler

Das DRK ist mit 77 Einsatzkräften  aus dem Landesverband Westfalen-Lippe in der Gemeinde Grafschaft im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz um das Verpflegungszentrum zu unterstützt, dass täglich 10.000 warme Mahlzeiten sowie 10.000 Lunchpakete für Betroffene der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli liefern kann.
Auch Einsatzkräfte aus den Kreisverbänden Bochum und Wattenscheid unterstützen hier tatkräftig.

„Wir gehen davon aus, dass das Deutsche Rote Kreuz noch Wochen und Monate in den vom Unwetter betroffenen Gebieten tätig sein wird, um die zerstörte Infrastruktur weitgehend wiederherzustellen. Dazu gehört nicht nur die Verpflegung der Bevölkerung, sondern auch die medizinische und gesundheitliche Betreuung sowie die vollständige Wiederherstellung der Kommunikation, der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Einsatz im Schadensgebiet

Angekommen in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind unserer Einsatzkräfte aus dem Kreisverband Bochum.
Nach der Lagebesprechung wird damit begonnen, die Bewohner und Helfer in den Schadensgebieten (wie hier am „Platz an der Linde“ in der Innenstadt) zu betreuen und die Verpflegungsausgabe vorzubereiten.

Aus der Gemeinschaft Nord nimmt Helin Güclü an diesem Einsatz teil.
An dieser Stelle vielen Dank an alle Einsatzkräfte.

Wieder Präsenz-Ausbildung am 15.07.2021

Aufgrund der immer noch anhaltenden Corona-Pandemie mit zwischendurch erheblich gestiegenen Inzidenzen, war es uns leider seit September letzten Jahres nicht mehr möglich, Ausbildungsabende der Gemeinschaft in Präsenz durchzuführen.

Somit behalfen wir uns mit monatlichen Zoom-Meetings.

Inzwischen sind die Inzidenzzahlen insgesamt rückläufig und das DRK hat ein, vom Gesundheitsamt genehmigtes Hygienekonzept erarbeitet, so dass sowohl der aktuell laufende Sanitätslehrgang des Kreisverbandes Bochum (in Teil-Präsenz) sowie die Ausbildung in den Gemeinschaften wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden können.

Unsere Gemeinschaft startet daher an diesem Donnerstag mit einer Ausbildung zum Thema HLW.

Zu Beginn aber, konnte unser langjähriges Mitglied, Herr Franz-Josef Ermann, eine Ehrung und Auszeichnung für 45 Jahre ehrenamtliche, aktive Mitgliedschaft im DRK entgegennehmen.

An diese Stelle auch noch einmal einen herzlichen Glückwunsch und natürlich ein großes Dankeschön für solch eine lange Zeit des Engagements im Namen des Roten Kreuzes 😊.

Es war für alle Helfer/innen sehr schön, sich mal wieder „live“ zu sehen und so hoffen wir, dass uns die Pandemie zukünftig nicht wieder dazu veranlasst, unsere monatlichen Treffen nur virtuell durchführen zu können.

Eine Standarte ist nun „Museumsreif“

Der Anfang dieser DRK-Gemeinschaft mit der aktuellen Bezeichnung „Bochum-Nord“ war im Juli 2002 (siehe auch Abschnitt Geschichte) und lag darin begründet, dass sich die Nachbar-Bereitschaft Bochum-Harpen auflöste und sich die verbliebenen Mitglieder/innen entschieden, zur Bereitschaft Bochum-Gerthe zu wechseln.

Man entschied sich damals, der neuen Gemeinschaft den Namen „Bochum-Nord“ zu geben, da beide Gemeinschaften mit den jeweiligen Stadtteilen Gerthe und Harpen ursprünglich geographisch im Bochumer Norden angesiedelt waren. 

Mit der Auflösung und dem Wechsel kamen nicht nur die ehemaligen Mitglieder von Harpen in die nun neue Gemeinschaft, sondern auch das vorhandene Inventar.

Hierzu gehörte auch die Standarte der Bereitschaft Harpen von 1959.

Diese wurde seit dem Zusammenschluss 2002 im Lager der Gemeinschaft Nord aufbewahrt, welches aus organisatorischen Gründen leider im Frühjahr beräumt werden musste.

So entstand die Idee, eine würdige Aufbewahrungsstätte für diese Standarte zu finden.

Sie wurde auch gefunden, in Gestalt von Herrn Erik Nissen Andersen, Museumsleiter der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung in Westfalen-Lippe, welches sich im schönen ostwestfälischen Städtchen Schlangen befindet.

Nach Kontaktaufnahme und Vorgesprächen fand die Übergabe der Standarte am gestrigen Tag (06.07.2021) statt und wurde mit großer Freude angenommen. Sie ist nun als Dauerleihgabe Bestandteil der dortigen Sammlung.

Leider ist das Museum aufgrund der Pandemie aktuell geschlossen. Wir haben uns besonders gefreut, durch Herrn Andersen eine „private Führung“ unter Beachtung der CORONA-Regeln durch das Museum erhalten zu haben.

Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! 😊

https://www.museum-in-westfalen-lippe.drk.de

Übung MANV-Konzept durch die Feuerwehr Bochum am 06.03.2021

Am Samstag probte die Feuerwehr Bochum das aktuelle MANV-Konzept an den drei Feuer- und Rettungswachen in Bochum. Der Massenanfall von Verletzten (MANV) bezeichnet eine Situation, bei der eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss.

Hier wurde nun als Übungslage angenommen, dass ein PKW aufgrund eines internistischen Notfalls des Fahrers unkontrolliert in eine Menschenmenge am Konrad-Adenauer-Platz (Bermuda-Dreieck) fährt.

Hierbei gibt es ca. 30 Leichtverletzte der Sichtungskategorie Grün sowie rund 20 Mittel- und Schwerverletzte der Kategorien Gelb und Rot.

Allerdings wurde die Übung ohne Verletztendarsteller durchgeführt, da es hierbei um das „Durchspielen“ von organisatorischen Abläufen ging.

Zum wesentlichen Bestandteil des Konzepts gehört der San-Gerätewagen, der im Rahmen des Katastrophenschutzes den Hilfsorganisationen zugeordnet ist. Mit dem Material des Fahrzeugs kann eine Patientenablage aufgebaut (Zelt) und aufgrund eines Stromerzeugers autark betrieben werden.

Daher nahmen auch Einsatzkräfte des DRK Bochum an den Übungen teil.

Zeltaufbau des Airshelter VII

Am vergangenen Donnerstag durfte die Gemeinschaft Nord bereits den zweiten Gemeinschaftsabend veranstalten, nachdem natürlich auch wir unser Gemeinschaftsleben seit März vollständig einschränken mussten. Nachdem wir im August unsere längst überfällige Fahrzeugpflege nachgeholt haben, durfte diesen Monat unser frisch gebackener Gruppenführer Julian den Aufbau des Airshelter VII Zeltes anleiten, welches auch auf unserem GW-San (Gerätewagen Sanität)  verladen ist und somit in einem Einsatz möglicherweise aufgebaut werden soll. Nach einer kurzen Theorieeinheit, in der Julian uns die verschiedenen Zelte des KV Bochum, deren Vor- und Nachteile und Einzelheiten über den Aufbau des Airshelter VII erzählt hat, haben wir uns direkt auf den Hof begeben, um uns dem praktischen Teil zu widmen.

Unser GW-San

Erfolgreich haben wir in recht kurzer Zeit gemeinsam das Zelt aufgebaut und befestigt, sodass wir die Möglichkeit hatten uns dieses auch von innen anzuschauen. Besonders beim Abbau hatten wir als Team viel Spaß, wie sicherlich auch auf den Bildern zu sehen ist.

Irgendwie musste die Luft ja auch wieder aus dem Zelt heraus… 😉


Du hast auch Lust bei uns ehrenamtlich mitzuarbeiten? Unser Gemeinschaftsabend findet an jedem dritten Donnerstag im Monat statt, wir freuen uns, wenn du bald mal bei uns vorbeischaust. Melde dich am besten vorher unter gemeinschaft.nord@drk-bochum.de bei uns, damit wir in der aktuellen Situation besser planen können.