Nach dem Fund einer amerikanischen 5-Zentner-Bombe in Bochum-Hofstede musste diese noch am selben Tag entschärft werden. Ca. 1800 Menschen mussten hierzu ihre Wohnungen in einem Umkreis von 350 Meter rund um den Fundort verlassen.
Das Rote Kreuz hatte in der Gesamtschule Bochum-Mitte ab 15:30 Uhr eine Betreuungsstelle eingerichtet, die im Laufe der Evakuierung von ca. 100 Personen aufgesucht wurde. Hier wurden alle Betroffenen durch uns betreut und Verpflegt, inklusive einer warmen Mahlzeit.
Die Evakuierungsmaßnahmen begannen um 16:00 Uhr und waren gegen 18:30 Uhr abgeschlossen.
Somit konnte die Entschärfung ab 19:00 Uhr durchgeführt werden. Hierbei musste der Zünder der Bombe vor Ort gesprengt werden. Nachdem die Bombe dann verladen war, wurden die Sperrmaßnahmen aufgehoben und auch alle Personen in der Betreuungsstelle konnten diese verlassen oder wurden von uns nach Hause gefahren.
Am Sonntag, den 28.08.2022 fand der diesjährige Kemnader Burglauf zu Gunsten der Deutschen Duchenne-Stiftung statt.
Die Duchenne-Muskeldystrophie ist eine unheilbare Krankheit, die bereits im Kindesalter auftritt und zum Gehverlust führt. Die Begleitung der betroffenen Kinder und deren Familien ist eine wesentliche Aufgabe der Stiftung. Die Schirmherrschaft obliegt den Städten Bochum, Hattingen und Witten mit den jeweiligen (Ober-) Bürgermeistern.
Es wurden vier Läufe durchgeführt, die um den Kemnader See führten.
Lauf für Walker, Startzeit: 10:30 Uhr
Halbmarathon, Startzeit 11:00 Uhr
10-Km-Lauf, Startzeit 14:00 Uhr
4 Km-Lauf, Startzeit 16:30 Uhr.
Der Startbereich befand sich zu Beginn der Kemnader Brücke, der Zieleinlauf erfolgte am Eingang zur Burg. Im Burghof fand dann auch die jeweilige Siegerehrung, sowie ein Rahmenprogramm statt. Neben verschiedenen Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehren, die entlang der Strecke positioniert waren, unterstützen wir vor Ort bei der sanitätsdienstlichen Betreuung der Veranstaltung. Nach dem 10-Km-Lauf erlitt ein Läufer im Zielbereich leider einen erheblichen Kreislaufkollaps und musste mit dem RTW in ein Krankenhaus gebracht werden.
Dieses blieb allerdings auch die einzige Hilfeleistung, die an diesem Tag erforderlich wurde.
Nach zwei Jahren Zwangspause war es vom 07. bis 10. Juni wieder soweit. Über 500.000 Besucher*innen zieht es an vier Tagen ins Bermuda3Eck zum Feiern. Bei einem der größten „Umsonst & Draußen“-Festivals spielen über 100 Live-Acts auf verschiedenen Bühnen. Neben bereits national und international bekannten Künstler*innen, bekommt hier auch der Nachwuchs aus der Region die Chance, auf der großen Bühne zu stehen. Ganz nach dem Motto: „Heute schon sehen, was man morgen hört“.
Auch wir als DRK waren dabei. Unsere Aufgabe bestand darin, eine Einsatzbereitschaft für den Gerätewagen Sanität zu stellen. Hierfür fanden sich für alle vier Tage Einsatzkräfte an unserem Ehrenamtlichen Zentrum ein und hätten bei Bedarf von dort aus direkt zum Festivalgelände abrücken können. Glücklicherweise ist es zu keiner größeren Einsatzlage und damit zu keinem Ausrücken unsererseits gekommen. Aber natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Standort auch zeitweise in die Innenstadt zu verlegen, um einen Eindruck von der Feierstimmung zu erlangen.
An dieser Stelle war ebenfalls zu erkennen, wie gut und wichtig eine Zusammenarbeit zwischen allen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist. Als Komponenten des Katastrophenschutzes verfolgen alle gemeinsam das gleiche Ziel und können nur miteinander Großes erreichen. Ganz im Sinne des Schulterschlusses.
An diesen Tag fand die 20. Ausgabe der Extraschicht statt.
Beginn an den 43 Spielorten war jeweils um 17:00 Uhr, der Abschluss für 01:00 Uhr vorgesehen.
In diesem Jahr beteiligte sich auch wieder das Deutsche Bergbaumusem Bochum an dieser Veranstaltung.
Das Deutsche Rote Kreuz wurde seitens des Veranstalters mit der sanitätsdienstlichen Betreuung beauftragt.
Die Besucher hatten die Möglichkeit, die Ausstellung auf eigene Faust zu erkunden inklusive des Anschauungsbergwerks sowie an Fahrten auf das ehemalige Fördergerüst teilzunehmen.
Zur Extraschicht gab es aber auch weitere Aktionen:
Im Atrium unterhalb des Turmes war eine Bühne aufgebaut, auf der Musikbands auftraten.
Besonders beliebt war die Feuershow, die gleich zwei Mal aufgeführt wurde.
Es gab auch auch Aktionen für Kinder ( Sandbilder Kleben/Schmucksteine sieben), sowie weitere, künstlerische Darbietungen wie z. B. Seifenblasenkünstler und Sandmalerei.
Um kurz nach 01:00 Uhr hatte sich das Museum geleert.
Wir mussten lediglich zwei kleine, ambulanten Hilfeleistungen durchführen.
Zu unserem Gruppentreffen am 23.06.2022 hatte die Gemeinschaftsleitung ein besonderes Übungs-Szenario vorbereitet:
Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen!
Die Aufgabe unserer Mitglieder*innen:
Absichern der Unfallstelle, lebensrettende Maßnahmen durchführen falls erforderlich, adäquate Erstversorgung, Nachalarmierung des Rettungsdienstes und schließlich Übergabe der Patienten an den Rettungsdienst.
An dieser Übung nahmen insgesamt 13 Helfer und Helferinnen der Gemeinschaft teil.
Die „verletzten“ Personen wurden von der RD (realistische Unfalldarstellung) des JRK Bochum dargestellt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das JRK!
Nach ca. 2 Stunden war die Einsatzübung beendet.
Es hat allen viel Spaß gemacht trotz großer Hitze und natürlich entsprechende Lerneffekte gebracht.
Die Nachbesprechung/Feedback fand anschließend inklusive Pizza-Essen statt.
Einen roten Punkt bekommen…das war der Wunsch aller teilnehmenden Produktdesigner*innen beim diesjährigen Red Dot Design Award. Im Rahmen dieses internationalen Designwettbewerbs wird die Designqualität diverser Produkte und Prototypen von einer Jury ausgewertet und prämiert.
Für diese Preisverleihung und natürlich der anschließenden Siegesfeier stellten zwei unserer Einsatzkräfte der Gemeinschaft Nord den Sanitätsdienst am Red Dot Design Museum auf dem Gelände der Zeche Zollverein Essen. Der Dienst begann bereits am Mittag und ging mit der ausgiebigen Feierlaune der Teilnehmenden bis in die frühen Morgenstunden. Unterstützung für die ausgelagerte Gala am Aalto-Theater Essen wurde von Einsatzkräften einer anderen Gemeinschaft gestellt.
Glücklicherweise blieb es bei einer sehr harmonischen Feier und damit einem ruhigen Dienst ohne Hilfeleistungen für uns.
Für Interessierte an den prämierten Designerprodukten, ist ein Besuch des Museums vor der Kulisse der Industriekultur der Zeche Zollverein nur zu empfehlen.
Rund 400 Teilnehmer nahmen an diesem Triathlon teil, der durch den SV Blau-Weiß organisiert und ausgerichtet wurde. Die Disziplinen im Einzelnen: 500 Meter Schwimmen, 18,5 Km Radfahren, ca 5 Km laufen.
Bei bestem (Blau-Weißen) Wetter konnte die Veranstaltung durchgeführt werden. Das Deutsche Rote Kreuz erhielt den Auftrag für die sanitätsdienstliche Betreuung des Triathlon.
Wir waren mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort, inklusive eines RTW sowie zwei KTW. Im Zielbereich wurde eine kleine Patientenablage eingerichtet.
Um 15:00 Uhr war die Veranstaltung beendet. Hilfeleistungen durch uns mussten nicht durchgeführt werden.
Der Termin für die 2. Ausgabe steht laut Veranstalter auch schon fest: 18. Juni 2023.
Wer kennt sie nicht, die gute, alte Feldküche, gerne auch „Gulaschkanone“ genannt, die bereits seit dem 1. Weltkrieg im Einsatz war und zuletzt immer noch gerne beim Katastrophenschutz, der Bundeswehr, aber auch bei Veranstaltungen wie Schützenfeste genutzt wurde.
Woher stammt der Name „Gulaschkanone“ ?
Seinen überaus verbreiteten Umgangsnamen erhielt sie aufgrund der Transportweise: sie war bespannt wie ein Geschütz der Feldartillerie, jedoch war an die Protze statt der Lafette die Küche in gleicher Weise angehängt, außerdem wurde sein schwarzer Rauchabzug bei Nichtgebrauch des Gerätes nach hinten weggeklappt.
Allerdings sind diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen. Ersatzteile sind schwer zu bekommen, da sie nicht mehr hergestellt werden. Auch entspricht die Art der Zubereitung nicht mehr den heutigen Hygienestandards.
Daher hat das Land NRW bereits 2020 damit begonnen, 108 moderne Feldküchen an Hilfsorganisationen auszuliefern.
Die Küche ist in Gebäuden und unter freiem Himmel nutzbar, weil sie aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften besteht. Die Ausrüstung der Küche ist auf zwölf Rollcontainern untergebracht. Innerhalb von 30 Minuten kann sie aufgebaut werden. „Große Einsätze mit bis zu 300 Personen aber auch kleinere Einheiten können versorgt werden.
Da zu der Ausstattung zwei Strom-Aggregate gehören, kann die Küche völlig unabhängig betrieben werden.
Insgesamt 32 Millionen Euro lässt sich das Land NRW die Küchen samt Lkw für die Einsatzeinheiten kosten.
Der Kreisverband Bochum hat für seine Einsatzeinheiten eine dieser mobilen Küchen erhalten.
Am Samstag, d. 04.06.2022 übten die Mitglieder*innen der Einsatzeinheit den Aufbau und Einsatz der Küche.
Nach gelungenem Aufbau konnten sich alle Einsatzkräfte vor Ort selber von der Eignung der neuen Küche bei einem gemeinsamen Essen überzeugen.
Vielen Dank an dieser Stelle an unseren „Chefkoch“ Kevin, der mitsamt seinem Team
Am Sonntag, d. 13.03.22 fand unsere diesjährige Gemeinschaftsversammlung statt. Aufgrund von inzwischen gelockerten CORONA-Schutzmaßnahmen, konnten wir unsere Versammlung in Präsenz unter 2 G+ durchführen. Da die meisten Mitglieder der Gemeinschaft inzwischen nicht nur 2-Fach geimpft, sondern auch geboostert sind, war die Beachtung der Schutzregeln kein Problem. Dennoch muss man sagen, dass die Anzahl der Teilnehmer etwas geringer war als noch vor 2 Jahren, also vor CORONA. Offensichtlich sind uns in den letzten beiden Jahren doch einige Mitglieder abhanden gekommen, was natürlich sehr bedauerlich ist. Neben den routinemäßigen Tagesordnungspunkten standen auch einige Besonderheiten auf der Agenda:
So wurde Ralf Kretschmer für 40 aktive Dienstjahre geehrt. Neben der Urkunde erhielt Ralf die entsprechende Auszeichnungsborte in Gold.
Weiterhin wurden Helfer*innen, die sich im letzten Jahr besonders engagiert haben, mit einem kleinen Geschenk der Gemeinschaftsleitung überrascht.
Frau Julia Nuhn, seit 2 Jahren als Gemeinschaftsleiterin tätig, legt ihr Amt nieder und verlässt das DRK. Beides geschieht aus persönlichen, aber auch aus beruflichen Gründen.
Die Gemeinschaft wünscht ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.
Als Nachfolgerin wurde Frau Anna Triebskorn gewählt.
Auch an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Glückwunsch sowie ein Dankeschön für ihre Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen.
Zum Abschluss fand ein reger Austausch statt. Natürlich war auch hierbei der bewaffnete Konflikt in der Ukraine ein Thema sowie das Engagement des Deutschen Roten Kreuzes und des IKRK.