Unser Ehrenamt ist auch an Feiertagen im Einsatz.

Am 26.12.2022 fand eine Weihnachtsfeier für Obdachlose Menschen am Südausgang des Hauptbahnhofs Bochum statt. Ausgerichtet wurde die Feier von der Cityseelsorge und der Bahnhofsmission. Fast 70 Menschen nahmen gemeinsam am Weihnachtsgottesdienst teil, der auch vom ökumenischen Gospelchor Langendreer mit gestaltet wurde.

Die teilnehmenden Menschen wurden von uns mit heißer Suppe, Kuchen und warmen Getränken versorgt.

Dabei blieb auch ausreichend Zeit für gemütliches Beisammensein, Gespräche und die eine oder andere Versorgung kleinerer Verletzungen.

An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Helfer*innen, die sich am 2. Weihnachtsfeiertag bereit erklärt haben, hier zu unterstützen.

Gemeinsamer Bowlingabend

Im Rahmen unseres Gemeinschaftsabends trafen wir uns am vergangenen Donnerstag nicht wie gewöhnlich am Ehrenamtlichen Zentrum, sondern in der Bochumer Innenstadt. Geplant war ein gemeinsamer Abend mit Bowling spielen.

Die richtigen Schuhe angezogen und dann ging es auch schon los. Auf zwei nebeneinander liegenden Bahnen konnten wir unser Können unter Beweis stellen und an der Technik feilen. Neben guten und …naja….weniger guten Würfen, hatten wir auch die ein oder anderen lustigen Anläufe, Rutschpartien und Gleichgewichtsprobleme zu bieten.

Außerdem bot uns der gemeinsame Abend in entspannter Atmosphäre viele nette Gespräche über jegliche Themen.

Ich glaube ich spreche für alle Anwesenden, wenn ich dies als einen absolut gelungenen und lustigen Abend betitel.

Auf Bilder haben wir an diesem Abend verzichtet, um die gemeinsame Zeit und die lustigen Augenblicke im Moment zu genießen. Und wer wissen möchte, wie auch ein solcher Abend bei uns aussehen kann, der ist immer herzlich willkommen Mitglied zu werden 🙂

Erschöpft, aber zufrieden!

Am vergangenen Mittwoch war es wieder soweit. Es gab den Verdacht über einen Kampfmittelfund, der sich nach Sondierungsmaßnahmen auch bestätigte.

Dies bedeutete für unsere Einsatzkräfte, dass alle Handys klingelten und wir uns am Ehrenamtlichen Zentrum einfanden. Nach dem Verladen des benötigten Materials, der Personaleinteilung und einer kurzen Erläuterung zur aktuellen Lage machten wir uns auf den Weg zur Jahrhunderthalle. Hier errichteten wir für die kommenden Stunden eine Betreuungsstelle für Betroffene, die ihre Häuser verlassen mussten.

Nun folgten allerhand Aufgaben für uns: Tische & Stühle aufbauen, Beschilderungen anbringen, Getränkeausgaben aufbauen und vieles mehr.

Mit über 400 zu Betreuenden aller Altersgruppen hatten wir nach Beginn der Evakuierungsmaßnahmen unsere Räumlichkeiten zügig gefüllt. Wir kochten Kaffee im Akkord, gaben außerdem Wasser, Tee und Babymilch aus, unterstützen die Betroffenen in allen Belangen und hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und Sorgen. Natürlich sorgten wir außerdem in den frühen Abendstunden gegen den Hunger vor und gaben Warmverpflegung aus.

Aufgrund der hohen Arbeitsdichte verging der Abend für uns wie im Flug. Gegen halb 10 konnten wir dann alle aufatmen…das Kampfmittel war erfolgreich entschärft und alle Absperrmaßnahmen wurden geöffnet. Die Betroffenen, die sich bis dahin, in Decken eingemummelt, angeregt unterhielten und ihre Nachbarschaft genauer kennenlernten, konnten nun mittels Bussen und bei Bedarf Krankentransportwagen zurück in die eigenen vier Wände.

Nun konnten auch wir nach und nach zurückbauen und alles in den LKWs verladen. Erschöpft, aber stolz auf unsere erbrachte Leistung, konnten wir gegen 1 Uhr unseren Einsatz beenden und mit einem Getränk zur Ruhe kommen. Die Nacharbeit und Wiederherstellung unserer Einsatzbereitschaft erfolgten selbstverständlich umgehend ab dem nächsten Tag.

Wir möchten uns bei allen internen und externen Einsatzkräften für die unermüdliche und ausdauernde Unterstützung bedanken. Respekt vor der geleisteten Arbeit!

Das Ehrenamt verdient eine Feier!

Immer wieder bekommt man als Ehrenamtler*in die Frage: „Wieso investierst Du so vielen Stunden, wenn Du doch kein Geld dafür bekommst?“. Darauf haben wir alle ganz viele Antworten parat, die uns jedes Mal aufs Neue antreiben. Doch was motiviert mehr, als ein „Danke“, das von Herzen kommt?!

Das haben auch alle Ehrenamtler*innen bei uns im DRK Bochum mehr als verdient. Um dem „Dankeschön“ einen gebührenden Rahmen zu geben, hat sich der Kreisverband dieses Jahr etwas Neues einfallen lassen und eine Feier organisiert. Hierfür fanden wir uns alle im Ehrenamtlichem Zentrum in Weitmar ein. Dabei trafen alle bunten Facetten des Ehrenamtes aufeinander. Neben unserer „Blaulicht-Fraktion“ gehören hierzu auch der Blutspendedienst, die Alzheimerhilfe, die Migrationsarbeit und viele viele mehr. Eine große Bandbreite an Aufgaben, Erfahrungen und auch Persönlichkeiten & Altersgruppen waren vertreten, um gemeinsam den Abend zu genießen.

Im Anschluss an diverse wertschätzende Dankesworte stand ein sehr wichtiger Programmpunkt an. Im Rahmen des Abends wurden sowohl unsere langjährigen Mitglieder*innen für viele, viele Jahre ehrenamtliche Arbeit als auch unsere Einsatzkräfte, die im Rahmen der Flutkatastrophe 2021 aktiv waren, gebührend geehrt. Vielen Dank für euren unermüdlichen Einsatz!

Neben allen anderen Aspekten, die eine solche Feier so ausmachen, haben sich die Organisator*innen außerdem überlegt, wie man den Abend und das Programm möglichst unterhaltsam gestalten kann….so umrahmte Waltraud „Walli“ Ehlert mit ihrer herrlichen Ruhrpott-Schnauze unser Rahmenprogramm und zauberte allen ein herzliches Lachen ins Gesicht. Für die musikalische Unterhaltung anschließend sorgten Fabian Kitschukov und die Band „Relate“.

Rückblickend verbrachten wir gemeinsam einen sehr schönen, unterhaltsamen und langen Abend mit vielen wertvollen Gesprächen und viel Humor. Abende, die uns als große Gruppe zusammenschweißen und die Motivation aller steigen lassen.

Vielen Dank an dieser Stelle an das fleißige Orga-Team und alle ehrenamtlichen Helfer*innen, die mit ihrer vielen Arbeit das Fest ermöglicht haben!

Und auch wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen bei allen unseren Ehrenamtler*innen für das unfassbare Engagement und die vielen geleisteten Stunden bedanken. Nur gemeinsam können wir so viel erreichen und auch in Zukunft sowohl schwere als auch schöne Situationen meistern. Vielen Dank!

Vom Namen „SG30“ zum aufgebauten Zelt: unser Gemeinschaftsabend im September

Wenn man fragt, was kann das Rote Kreuz, dann wird ganz sicher das Klischee „Zeltbau“ auf den Tisch kommen…und ja, dem ist so. Sowohl für unsere Aufgaben im Sanitätsdienst als auch im Katastrophenschutz kommen wir damit immer wieder in Kontakt. Schließlich wollen wir den Verletzten bei der Versorgung und auch unverletzt Betroffenen bei der Betreuung wetterunabhängige und von der Öffentlichkeit abgeschirmte Plätze bieten.

Der Vielfalt an Einsätzen und äußeren Gegebenheiten geschuldet, haben wir verschiedene Zeltarten auf unseren Anhängern und Gerätwagen verlastet. Nachdem wir im vergangenen Jahr mit der Gemeinschaft das Airshelter-Zelt mit Gebläse aufgebaut hatten (schaut gerne in den vergangenen Berichten einmal zurück), entschieden wir uns dieses mal für ein Stangengerüstzelt.

In einer kurzen Theorieeinheit erfuhren wir, welche Zeltarten es gibt und wofür die Bezeichnungen stehen. Gerne möchten wir euch dies natürlich nicht vorenthalten: SG steht für Stangen-Gerüst, während die Zahl Aufschluss über die Größe des Zeltes gibt. So hat das SG30 beispielweise eine Grundfläche von circa 30m².

Doch was bringt die Theorie über ein Zelt, wenn es auseinandergebaut im Geräteanhänger liegt….demnach ging es direkt vor die Fahrzeughalle zum praktischen Teil des Abends. Ausgerüstet mit Handschuhen und Helm legten wir uns die Stangen entsprechend ihrer Größe und Anordnung zurecht und ließen aus den Einzelteilen ein Zelt entstehen. Überzeugt euch auf den Bildern selbst davon!

Wir hatten neben dem Wissenszuwachs eine Menge Spaß und unsere Interessentinnen, die sich über ein Engagement bei uns informierten, durften direkt mit anpacken und das DRK praktisch erfahren. Vielen Dank an dieser Stelle an Hauke, als Gruppenführer der Betreuungsgruppe, für das Vorbereiten und Durchführen der Ausbildung!

Evakuierung wegen Bombenentschärfung am 31.08.2022

Nach dem Fund einer amerikanischen 5-Zentner-Bombe in Bochum-Hofstede musste diese noch am selben Tag entschärft werden.
Ca. 1800 Menschen mussten hierzu ihre Wohnungen in einem Umkreis von 350 Meter rund um den Fundort verlassen.

Das Rote Kreuz hatte in der Gesamtschule Bochum-Mitte ab 15:30 Uhr eine Betreuungsstelle eingerichtet, die im Laufe der Evakuierung von ca. 100 Personen aufgesucht wurde.
Hier wurden alle Betroffenen durch uns betreut und Verpflegt, inklusive einer warmen Mahlzeit.

Die Evakuierungsmaßnahmen begannen um 16:00 Uhr und waren gegen 18:30 Uhr abgeschlossen. 

Somit konnte die Entschärfung ab 19:00 Uhr durchgeführt werden. Hierbei musste der Zünder der Bombe vor Ort gesprengt werden.
Nachdem die Bombe dann verladen war, wurden die Sperrmaßnahmen aufgehoben und auch alle Personen in der Betreuungsstelle konnten diese verlassen oder wurden von uns nach Hause gefahren.

Das DRK war mit 18 Einsatzkräften vor Ort.

16. Kemnader Burglauf am 28.08.2022

Am Sonntag, den 28.08.2022 fand der diesjährige Kemnader Burglauf zu Gunsten der Deutschen Duchenne-Stiftung statt.

Die Duchenne-Muskeldystrophie ist eine unheilbare Krankheit, die bereits im Kindesalter auftritt und zum Gehverlust führt.
Die Begleitung der betroffenen Kinder und deren Familien ist eine wesentliche Aufgabe der Stiftung.
Die Schirmherrschaft obliegt den Städten Bochum, Hattingen und Witten mit den jeweiligen (Ober-) Bürgermeistern.

Es wurden vier Läufe durchgeführt, die um den Kemnader See führten.

  • Lauf für Walker, Startzeit: 10:30 Uhr               
  • Halbmarathon, Startzeit 11:00 Uhr
  • 10-Km-Lauf, Startzeit 14:00 Uhr
  • 4 Km-Lauf, Startzeit 16:30 Uhr.

                                                           
Der Startbereich befand sich zu Beginn der Kemnader Brücke, der Zieleinlauf erfolgte am Eingang zur Burg.
Im Burghof fand dann auch die jeweilige Siegerehrung, sowie ein Rahmenprogramm statt.
Neben verschiedenen Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehren, die entlang der Strecke positioniert waren, unterstützen wir vor Ort bei der sanitätsdienstlichen Betreuung der Veranstaltung.
Nach dem 10-Km-Lauf erlitt ein Läufer im Zielbereich leider einen erheblichen Kreislaufkollaps und musste mit dem RTW in ein Krankenhaus gebracht werden.

Dieses blieb allerdings auch die einzige Hilfeleistung, die an diesem Tag erforderlich wurde.

Das Bermuda3Eck lebt: Bochum Total 2022

Nach zwei Jahren Zwangspause war es vom 07. bis 10. Juni wieder soweit. Über 500.000 Besucher*innen zieht es an vier Tagen ins Bermuda3Eck zum Feiern.
Bei einem der größten „Umsonst & Draußen“-Festivals spielen über 100 Live-Acts auf verschiedenen Bühnen. Neben bereits national und international bekannten Künstler*innen, bekommt hier auch der Nachwuchs aus der Region die Chance, auf der großen Bühne zu stehen. Ganz nach dem Motto: „Heute schon sehen, was man morgen hört“.

Auch wir als DRK waren dabei. Unsere Aufgabe bestand darin, eine Einsatzbereitschaft für den Gerätewagen Sanität zu stellen. Hierfür fanden sich für alle vier Tage Einsatzkräfte an unserem Ehrenamtlichen Zentrum ein und hätten bei Bedarf von dort aus direkt zum Festivalgelände abrücken können. Glücklicherweise ist es zu keiner größeren Einsatzlage und damit zu keinem Ausrücken unsererseits gekommen.
Aber natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Standort auch zeitweise in die Innenstadt zu verlegen, um einen Eindruck von der Feierstimmung zu erlangen.

An dieser Stelle war ebenfalls zu erkennen, wie gut und wichtig eine Zusammenarbeit zwischen allen Hilfsorganisationen und der Feuerwehr ist. Als Komponenten des Katastrophenschutzes verfolgen alle gemeinsam das gleiche Ziel und können nur miteinander Großes erreichen. Ganz im Sinne des Schulterschlusses.

Vielen Dank an alle eingesetzten Einsatzkräfte!

Nachts im Museum: Extraschicht am 25.Juni 2022

An diesen Tag fand die 20. Ausgabe der Extraschicht statt.

Beginn an den 43 Spielorten war jeweils um 17:00 Uhr, der Abschluss für 01:00 Uhr vorgesehen.

In diesem Jahr beteiligte sich auch wieder das Deutsche Bergbaumusem Bochum an dieser Veranstaltung.

Das Deutsche Rote Kreuz wurde seitens des Veranstalters mit der sanitätsdienstlichen Betreuung beauftragt.

Die Besucher hatten die Möglichkeit, die Ausstellung auf eigene Faust zu erkunden inklusive des Anschauungsbergwerks sowie an Fahrten auf das ehemalige Fördergerüst teilzunehmen.

Zur Extraschicht gab es aber auch weitere Aktionen:

Im Atrium unterhalb des Turmes war eine Bühne aufgebaut, auf der Musikbands auftraten.

Besonders beliebt war die Feuershow, die gleich zwei Mal aufgeführt wurde.

Es gab auch auch Aktionen für Kinder ( Sandbilder Kleben/Schmucksteine sieben), sowie weitere, künstlerische Darbietungen wie z. B. Seifenblasenkünstler und Sandmalerei.

Um kurz nach 01:00 Uhr hatte sich das Museum geleert.

Wir mussten lediglich zwei kleine, ambulanten Hilfeleistungen durchführen.

Der Dienst hat uns viel Freude gemacht.